respect existence or expept resistance

Enjoy Capitalism

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Montag, 3. Oktober 2022

Das Dilemma der deutschen Außenpolitik

 Bären jagen, Böcke schießen


(in Edition)

Sonntag, 2. Oktober 2022

Den Großmäulern gehen die Pipelines aus


Kein Jahr hat die neue deutsche Regierung dafür benötigt, eine einst führende Industrienation und das finanzielle Herz der Europäischen Union an den Abgrund zu führen. Was wir bisher in der Hofberichterstattung über andere Länder hören mussten, nun dürfen wir es am eigenen Leib und Leben zu spüren bekommen.

Ist klammheimliche Freude an der grünen Selbstzerstörung bereits strafbar?



Kein Jahr hat die neue deutsche Regierung dafür benötigt, eine einst führende Industrienation und das finanzielle Herz der Europäischen Union an den Rand des Infarkts zu führen. Was wir bisher in der Hofberichterstattung über andere Länder hören konnten, nun müssen wir es am eigenen Leib und Leben zu spüren bekommen. Während unsere Außenministerin auf Bärenjagd ist, schießt sie einen Bock nach dem anderen. Krieg; ne tolle Sache; hätte ihr nur jemand erklärt, dass im Krieg zurückgeschossen wird. Hoffentlich weiß sie schon, dass es nicht die Juden waren.  


 Die Waffen ändern sich, das Sterben bleibt. Unzählige Generationen des Mordens, gemordete Schönheit, junge Körper verblutend in der Blüte ihres Lebens, Ströme von Blut - ein ganz besonderer Saft - sieben Liter Ursuppe des Lebens.

Gute Mienen zur gescheiterten Tankfüllung. Die Gaslieferung der Emirate wird kaum für den Fuhrpark der Regierung genügen



Doch kann selbst das Chaos noch aus den Fugen geraten? Hat selbst der Wahnsinn Methoden? Doch selbst wenn, dann sicher nicht zur Schaffung einer friedlichen Welt.
Doch wie wäre eine Welt ohne Überlebenskämpfe, Streben nach Macht, Gold, Herrschaft und Unterwerfung. Wir bewundern geschmeidige junge kräftige Körper auf der Höhe ihres Seins; von der Raubkatze bis zum jungen Mann wiederholt sich der geheimnisvolle Weg vom plärrenden Baby zum Ideal des vollkommenen Raubtiers, geschaffen zur Liebe und zum Töten; bei einigen auch zur Herrschaft.

Schon zwei- bis drei Mal sah ich in den letzten Wochen Jugendliche im Zug oder in der Bahn "1984" lesen, ja, das von George Orwell, ein Mal sogar im englischen Original.

Zu den nicht geringsten philosphischen Widrigkeiten gehört die ebenso bedauerliche wie unveränderliche Tatsache, dass "man" den Prozess des Sterbens nur ein Mal "erleben" kann. Für die Philosophie so ärgerlich, als gäbe es in der Mathematik nur das kleine Ein-Mal-Eins, ohne auch nur die Chance, das große Ein-Mal-Eins nur erahnen zu dürfen.


Nun ist nicht auszuschließen, eher sogar wahrscheinlich, dass es in Papua-Neuguinea, in der Karibik oder auf Bornholm irgendwelche Viecher oder doch wenigstens Mehrzeller gibt, bei denen dieses Phänomen des Sterbens nicht dieses von uns so hoch - höchst - bewertete endgültig hat. Kurz gesagt, zwischen vielleicht und wahrscheinlich gibt es Lebensformen, deren Sterben nicht in unserem Sinne des Wortes endgültig ist, sondern die vom Tode halt wieder erwachen, so wie ein Mensch aus dem weltraumgesetzhörigen Schlaf erwacht.
Gäbe es nur etwas weniger Angst, Hass, Neid und all den weiteren Scheiß unter den Milliarden Sieben-Liter-Kanistern.
Nun plötzlich bin ich 60 und was bisher nur Zahlen waren werden nun zu Schmerzen, Atemnot und Schwäche. Die Zeit wird knapp und knapper.
Die Welt voller Gesichts- und Namenloser. Wer nicht stark, jung und schön ist oder wenigstens reich, läuft in der Masse oder versteckt sich vorm TV
Geheimnisse der Macht

Milliarden Menschen bevölkern die Erde, und täglich werden es mehr. Andrerseits sterben täglich fast 200 Tieren- und Pflanzenarten aus. Offensichtlich befindet sich dieser Planet mal wieder an einem Wendepunkt. Wäre unser Planet ein Individuum,  läge er auf der Intensivstation.
 1.   Mein armes, böses und trauriges Deutschland. Auf der internationalen digitalen Bühne gibst Du dich flippig, hippig, bunt und vor allem als Zuflucht in einer vergehenden Welt. Modern und rechtsstaatlich, Wohlfahrt, Rechte und Kohle, bis zum weitesten Kameltreiber ist Dein Name gepriesen als heiliges Land. -aLMAANIYA. Kein Bulle poliert dir hier die Fresse, in keinem deutschen Knast musst du dein herausgeprügeltes Blut fressen, neulich als beliebtestes Land der Welt durch die Medien gegeistert, immer noch mit dem 20 mal größeren China im Wettlauf um die Exportweltmeisterschaft, ach du mein verdammtes Land, ich verzweifel an Dir.
Aus den Wüsten der Vorzeit, den verdreckten Gassen der mittelalterlichen Städte, hinter deren Mauern die Vogelfreien an Bäumen hingen und nachts verunglückte Frauen in Scheiterhäufen brannten; unzählige Armeen aus jungen armen Teufeln anstatt die Blüte ihrer Schönheit zu feiern die Länder ihrer Blüten beraubten, mit unsäglichem Schmerz überzogen – hier und da finden sich noch Knochen, Reste von Uniformen oder Waffen unter der Erde.
Unberührt und unbeeindruckt von allem menschlichen Glück oder Unglück hält sich die Erde am Takt der Jahreszeiten, folgt auf jeden noch so eisigen Winter die Explosion des Lebens, bunte Pracht im Überfluss, die Herrlichkeit des Sommers und die Ernte des Herbstes, bevor der Winter wieder alles in Kälte erstarren lässt. Die Vögel sind dann längst in den Süden geflogen, in herrlichen Formationen, unvorstellbarer Orientierung.
Als die Sowjets und mit ihnen der eiserne Vorhang durch Europa zusammenbrachen, war ich ein hoffnungsvoller Student der Politik und Geschichte, an Weisheit und Voraussicht den meisten meiner Professoren weit voraus. Als sie noch Festreden hielten über die nun angeblich angebrochene Epoche des Friedens und der Freiheit in Europa, war mir längst selbstverständlich klar, dass mit der Teilung auch das Gleichgewicht zusammen brach. Doch meine zaghaften Einwände bei all den Weihestunden dieser Tage wurden nur gutmütig belächelt. Deutschland war mal wieder erwacht; blieb aber wie gewohnt im Tiefschlaf. Derweil wurde die Welt noch grausamer als sie es ohnehin schon war.
Der Mensch ist kriegerisch wie die Ameisen, nur weniger weise.
Als die "Welt von Gestern", wie der lesenswerte Stefan Zweig sie nannte, mit dem grausamsten aller bis dahin bekannten Kriege, so unverstellbar unfassbar, dass man ihn Weltkrieg nannte, ausgelöst von adligen Hohlköpfen, an deren Familienstreitigkeiten über den Kontinent hinweg ganze Generationen verbluteten, ohne dass einer ihrer Prinzessinnen dabei auch nur ein Korsett verrutscht wäre,
Ein paar Härchen wurden dem Adel am Ende zwar doch gekrümmt, bekamen gut dotierte Posten im diplomatischen Dienst, in dem diese Vollpfosten bis heute gut dotierte Vollposten abonniert haben, Doch frischer Wind zog nur kurzweilig um die Hebel der Macht.
Die BRD wurde wieder in Deutschland umbenannt, wenigstens auf den Briefmarken und gegen die Bedenken der damaligen Justizministerin, die dann auch schnell von der Bildfläche verschwand.
Ich wuchs auf am Nachkriegs-Niederrhein und war als eins der ersten Ausländerkinder einsam und genervt. Watt sprichste gut deutsch, musste ich mich fast täglich fragen lassen, aber ich konnte sonst nur Schulenglisch. Wenn ich abends in die Bahn stieg, flüchteten nicht selten ältere Damen panisch aus der Bahn. Am häufigsten, als ich wegen einer Bindehautentzündung eine Augenbinde trug.  
шлюха - ("shlyukha") - Hure - pute, putain - whore ("hoor") - puta

Herausgebährt, hineingeboren ins Gemetzel, doch in eine Kapsel, Zeitkapsel des Friedens, des Wohlstands, der Ordnung, ja sogar Demut. Ein Juwel in der endlosen Zeit des Chaos war Deutschland nach dem 2. Weltkrieg, so selten wie die Geburt eines Propheten.

Netflix und Co. überreizen uns mit Zombies, Wehrwölfen und Supermännern, passend zur Gänsehaut beim vierten Bier. Tagesschau und andere Hofberichterstattung klammern uns wahnhaft an eine heile, böse Welt, die es längst nicht mehr gibt. Der echte Horror ist die Realität. Die Zentren der Erde werden von Stadt zu Stadt ausgeknipst, hunderttausende, millionen Menschen verhungern, zerfetzen, verzweifeln, verenden, während die Medien eine Welt spiegeln, die noch angeblich im Ruder läuft. Tatsächlich ist der Dritte Weltkrieg, oder wie immer er heißen mag, längst ausgebrochen und außer jeder Kontrolle.
In den Vorort-Idyllen der ersten Welt blühen die Bäume wie seit Ewigkeiten, an den Bänken in den Gärten parken die Rollatoren der in Wohlstand alt gewordenen.
In der Antike hieß es spöttisch: die Alten reden über den Krieg, die Jungen sterben derweil. Kaum hat sich das verändert über die Jahrtausende. Nun üben sich Gymnasiasten als Generäle und richten Europa; der Stier wird geschlachtet von jungen Veganern,
die in Berlin entscheiden über das Blut der Krieger im Donbass; nichts verbindet sie. Wieder werden sich die Flüsse Europas blutrot färben, doch niemals waren sich die Völker und Generationen so fern. Seit zwanzig Jahren geht das digitale Zeitalter auf, und später mag man sich streiten ob von Osten oder Westen.
Und immer wieder und immer noch ist der Tod ein Meister aus Deutschland; auch wenn er sich nun hip und hop, modern und frei und jung und demokratisch gendergerecht und ach so nachhaltig  gibt. Wo Deutschland donnern sollte, hallt kein Hauch; dort wo Schweigen vor Peinlichkeit der letzte Ausweg wäre, krakelt es sich die Seele aus dem Leib.
Wie gern wäre ich stolz, Deutscher zu sein. So vieles hat sich am Ende Hitlers Mafia zum Guten gewendet, dass es hier nicht aufzuzählen ist.
Amerika; dein Name lässt die Verdammten zittern und die Münzen tanzen. Reisst den Namen eines ganzen Kontinents an Euch.

Der Mörder ist immer der Gärtner, hieß es in seeligen Zeiten. Heute ist der Böse immer Hitler, erst wars Saddam, dann Gadaffi, nun Putin. Wir die Guten, die anderen die Bösen, so einfach ist die freie pluralistische Presse der freiheitlich demokratischen Republik.
500 000 irakische Soldaten wurden - nachdem sie sich längst ergeben hatten, selbst bei US-TV-Teams - lebendig im Wüstensand mit Panzern begraben. Schäbig. Libyen wurde vernichtet, so wie Syrien, in Beirut wurde sogar eine Mini-Nuke gezündet, Volk und Land in Elend und Armut gestürzt. Für westliche Medien alles kein Ding; vielleicht eine Kurzdemo im Weltspiegel, die aber das Ausmaß der Zerstörung nicht zeigt und die Täter ungenannt lässt.
Nun ist Rußland der Bösewicht und Putin wenig originell mal wieder Hitler.
Lugansk, eine Stadt in der östlichen, mehrheitlich russisch besiedelten Ostprovinz der Ukraine wurde vom ukrainischen Militär mit sog. Schmetterlings-Tretminen übersäht. Nach UNO-Angaben verfügte die Ukraine über sechs Millionen dieser teuflichen Waffen, seit langem von der UNO geächtet und verboten. Sie verfügen nicht über Selbtdeaktivierung nach einem zeitlichen Ablauf, was heißt sie sind, wenn sie nicht entschärft werden, viele Jahre noch aktiv. Diese tückischen Waffen sind nicht zum töten, sondern zum Verletzen bestimmt. Vor wenigen Tagen schoß ukrainische Artellerie hunderte Raketen mit diesen Waffen auf Lukansk, mit dem klaren Ziel die Zivilbevölkerung zu treffen. Jede Artellerie-Bombe verfügt über mehr als 300 Minen, die im Explosionsgebiet veteilt werden; sie trafen Vororte wie die Innenstadt, Straßen wie Gärten und Parks. Dutzenden Zivilisten mussten seither Gliedmaßen - meist Beine - amputiert werden, obwohl die Lukansker Vertreter und ihre Russischen Helfer sofort mit der Räumung dieser schwer zu erkennenden Minen begonnen hatten.
Militärisch hat dieser teuflische Angriff kaum Bedeutung; Militärfahrzeugen, selbst normalen Fahrzeuge, können diese Minen kaum Schaden zufügen. Bei PKWs höchstens wenn sie in der Nähe des Tanks explodieren. Und trotz dieses eindeutigen Verstoßes gegen die - von der Ukraine - unterzeichneten Ächtung und Verbotes - krähte in der westlichen Presse kein Hahn nach dieser Verstümmelungs-Aktion gegen die Zivilisten von Lugansk.

Berlin, Köln, Münster, Damaskus, Haleb, Tadmor, Dar Ez-Zor, Ägypten, wieder Köln, immer wieder davor, dazwischen und danach Marokko; West-Sahara, Mali, London: Islinghton, Brixton, Brik-Lane, Devon, Cornwell, Plymoth, immer wieder Krefeld, Köln-Altstadt für 10 Jahre, knappes Jahr Köln-Mühlheim, immer wieder Marokko und Tunesien, Rades, Hamam-Lif, Tozeur: meine Pfade.
Pfade der Liebe: Tunesien, Muchaim al Yarmuk bei Damaskus, Münster, alles verdammt, verbrannt, in Blut gekocht, eine Randnotiz in der Times, der NY-Times und auf anderen Inseln.
Was mich betrifft: wofür noch zu gebrauchen? Den Jungen erklären, was sie längst wissen? Zeitzeuge einer Schrebergartensiedlung; mal zeitweilig getrennt durch einen museumsreifen Hochsicherheits-Gartenzaun?
Deutsch? War ich mal, mit Herz und Seele, doch mein hübscher mediteraner Lockenkopf erlaubte mir nur fremd zu sein im grauen Nachkriegsdeutschland, so blieb ich deutsch nur in Herz und  Sprache.
Deutscher als die meisten Deutschen, vertraut mit den Klassikern und der Poesie, doch für die Deutschen immer nur ein Fremder, kleines Ölauge, diese häßlichen blauäugigen mit den fiesen ernsten Mienen und durchdringenden blauen Blicken; Meister aus Deutschland einst genannt, wenig schmeichelhaft gemeint doch bis heute bewundert, beneidet und gerühmt.
Seit Wochen quäle ich mich wie ein Hund, kein Mensch mit dem ich reden könnte, ich wünsche mir nur noch den Tod. Jede Sekunde denke ich daran, mein Leben zu beenden, doch ich weiß nicht wie. Habe bei Youtube gelernt, den Henkersknoten zu knüpfen, doch ich bin feige. B. ist kühl blind vor Liebe zu dieser ganz netten, aber bösen Muse. Er hängt der Illusion des gemeinschaftlichen Lebens nach, und schafft es nicht mal, mir guten Morgen zu sagen. Sie hat ihn voll im Griff.*
Ich verrecke vor Einsamkeit, fahr jeden Tag ins Düsseldorf und werde mit Diamorphin stillgelegt bis zum Abend, doch ich quäle mich und wünsche mir nur den Tod, endlich. Keinen Menschen gibt es mit dem ich reden könnte, einsam hocke ich in mir selbst, bald obdachlos und dieses Scheiss-Gerichtsverfahren wird kommen. Alles Geld ist weg, habs mir klauen lassen in meiner Trauer. Wie kann ich nur den Tod finden. Ich zittere und esse kaum noch, trinke Bier seit Wochen.
Weinen ist interaktiv, und in verschiedenen Kulturen von verschiedener Bedeutung oder auch gar nicht vorhanden. Ich spreche nicht von Tränen, die z.B. Schmerz natürlich verursacht, sondern "unserem" Weinen im westlichen Sinne. Dieses Weinen will Aufmerksamkeit, Mitleid oder Hilfe. Daher braucht es "Publikum", jemanden der es hört. Ein Mensch, der einsam und allein z.B. in einer Zelle oder Höhle gefangen ist, wird kaum weinen oder schnell damit aufhören, eben weil es keine interaktive Resonanz hervorruft. Daher ist Weinen auch kein großer Ausdruck von Schmerz oder Leid, sondern im Gegenteil eher einer der kleinsten. Weinen ist ein Ruf oder Betteln um Hilfe, und zwar in der Gewissheit, gehört und wahrscheinlich auch erhört zu werden. Stärker leidende Menschen weinen nicht mehr, weil die Stufe ihrer Verzweiflung schon ein höheres Niveau erreicht hat.
Grundsätzliches: Sonnensysteme, Galaxien, Universen usw., Ihr wisst schon, die Unendlichkeit; der Sternenhimmel zeigt einen kleinen Ausschnitt davon: ist es wirklich der Rede wert? "Rede" im wörtlichen Sinne also sprachlich, menschlich. Trotz aller Ausrottungsexzesse vom Neandertaler bis zum Empire gibt es immer noch eine knappe Millionen menschlicher Sprachen auf unserem Planeten. Zu schweigen der Kommunikationsformen von Insekten, Tieren, Waalgesängen, die wir noch gar nicht kennen. Die human-sprachliche Kommunikation ist weder exakt noch eindeutig; im Höheren Sinne eigentlich nur vergleichlich mit dem Gebrabbel von Babies. Wir Menschen neigen dazu, uns imens zu überschätzen, doch im universalen Sinne kommt unsere Kommunikation kaum übers Gebrabbel hinaus. "Kunst" wird nun der Kritiker zu Recht rufen; die Kunst ist unsere höhere Ausdrucksform, und ich neige nicht zu widersprechen. Zumindest ist sie meist ausdrucksstärker als Sprache. Doch dafür fehlt es ihr an Eindeutigkeit; sie ist missverständlich, verschiedenvertändlich, in vielem mehr als Sprache aber dafür kaum für korrekte Übersetzung, Verständigung geeignet. Kunst ist grandios, stärker als Sprache doch auch emotionaler, willkürlicher in ihrer Interpretation. Sie kann grandios sein, doch zur Verständigung eignet sie sich nur sehr bedingt, sogar eher zur Missverständigung.
KI, ruft nun der Neerd, und ich neige vorerst nicht ihm zu widersprechen.
Hab mir Skalpelle bestellt bei Amazon, 9,99 Euro, Ein Griff mit 10 einzeln verpackten Aufsätzen. Superscharf, ich habs mit einem kleinen Riss am Daumen ausprobiert. Ein mutiger Schnitt in die Halsschlagader müsste genügen, also viel schärfer als z.B. eine Glasscherbe. Seit Wochen/Monaten vertreibe ich meine Zeit mit zwanghaftem Denken an Selbsttötung. Zuerst gingen meine Gedanken ums Springen, vom Haus oder von einer Brücke in den Rhein. Hab gelernt, dass der Aufprall aufs Wasser dem auf Beton gleichkommen kann. Einen gekonnten Kopfsprung überlebt man unverletzt - sofern man schwimmen kann - aber kommt man z.B. mit großer Körperfläche auf, also z.B. voll mit dem Bauch und dem Rücken, dann sind die inneren Organe schon zermatscht bevor man überhaupt nass geworden ist. Also zweifellos schmerzhaft; und ein Sprung mit den Füßen zuerst - so wie die Feiglinge im Schwimmbad - ist eigentlich gar nicht dumm wenn man mit den Füßen zuerst ins Wasser auftrifft, bleibt man unverletzt, hat aber dann den Überlebenskampf gegen das Ertrinken an der Backe. Also wenn überhaupt, nur Nichtschwimmern zu empfehlen, aber eigentlich überhaupt nicht.
Als Grundschüler bin ich mal fast ertrunken, im Hallenbad hatte ich mich am Rand immer weiter in den tiefen Bereich vorgewagt, soweit bis irgendein anderer Badegast, der mich gar nicht wahrnahm, mir den weiteren Weg blockierte. Kurzentschlossen wagte ich, den verkachelten Haltering loszulassen, um um ihn herum zu schwimmen und hinter ihm wieder Halt zu finden. Doch das gelang nicht, obwohl es kaum mehr als ein Meter gewesen sein muss. Ich ging unter; hilflos mit Armen und Beinen zappelnd sank ich immer tiefer. Meine letzte Handlung, an die ich mich erinnere, ist mein Griff nach einer roten Badehose, die ich einem Mann vom Hintern riss. Und meine letzte Erinnerung war: "was für ein Arschloch", denn anstatt mir zu helfen wehrte er meine Hand ab und entfernte sich.
Als ich aufwachte, lag ich am Beckenrand, den Bademeister über mich gebeugt, wahrscheinlich hatte er mich beatmet oder sonstwas. Um mich herum ein paar Dutzend Neugieriger in Badeklamotten. Ich brach sofort in Tränen aus, denn sowohl mein erster Gedanke wie mein erstes Gestammel war: "Sagen Sie bitte ja nichts meiner Mutter davon".
Fast mein ganzes Leben war geprägt von Angst vor meiner Mutter; sie war unberechenbar, grausam und selbstsüchtig. Also eigentlich normal.
Ich schreib von den 60er Jahren, den Leuten steckte noch der Weltkrieg in den Knochen und lag der Nazi-Jargon noch auf der Zunge. Kinderpsychiologie war vielleicht grade mal erfunden, Kinder hatten Gehorsam und Sittsam zu sein, es zählten die Äußerlichkeiten - guck mal die Horroraufgetakelten Frisuren der Frauen, diese endlosen Prozedere unter den ohrenbetäubenden Hauben für die häßlichen Dauerwellen.
Es galt den Krieg zu verdrängen und den neuen Wohlstand zu genießen. Beim Metzger gabs für Kinder eine Scheibe Wurst auf die Hand (heute undenkbar wegen Fragen der Hygiene, Religion, Ökologie etc.). Die Kinder waren mehr oder weniger sich selbst überlassen - also nach dem Stillsitzen in der Schule - spielten in den Kriegsruinen - was oft alles andere als ungefährlich war - klauten in den neuen Supermärkten, hörten Schallplatten, also in der Erinnerung war es stinklangweilig für mich in den 60ern. Sie waren der Übergang vom Kopftuch zur Dauerwelle, die ersten Emmigranten-Kinder saßen in der Klasse in der letzten Reihe und verstanden kein Wort, bei manchen Lehrern mussten sie sogar in der Ecke stehen, kam wohl auf den Schuldirektor an. Außer Lesen und Schreiben gabs eh kaum was zu lernen in den Schulen; im Gegenteil: es ging vor allem um das Vergessen des immer noch offensichtlichen, alltäglichen, überall gegenwärtigen Krieg, dessen Staub sich noch nicht gelegt hatte und in den Köpfen der meisten über 30 allgegenwärtig war. Meiner war ein alter Nazi, ein richtiger strammer blauäugiger fieser Rassist. Später zu dieser Ratte Marke Birkenau-Lagerverwaltung.
An den Häuserwänden tauchten erste Graffitis auf, also noch keine Kunstwerke wie heute aber Parolen wie "Solidarität mit Allende", ich fragte mich immer: "mit oder ohne Ende?" rätselte ich.
Scheiße, dies sollte eigentlich eine Erzählung werden, voll gepackt mit meinen Erfahrungen als Historiker, Junkie, Politologe, Orientalist, Journalist, Schwuler, wohlstandsverwöhnter Nachkriegs-Wessi, Reisender, Weltbürger..., verwöhntes Weichei, Warmduscher, arrogantes Halbblut, Ölauge, hochnäsiger Besserwisser, etc. etc..
Doch die Zeit geht mir verloren, unzählige Jahrerszeiten hab ich verschleudert, Händler in London, Hausmeister in Cornwell, Student in Damaskus, Opiumopfer in Egypt, Familien-Halbblut in Tunesien, und immer wieder Marokko, ganze Wintersemester, später noch ca. zwei Dutzend Reisen, viele Monate zwischen Tanger und Smara, und habe nichts begriffen von diesem Volk bis zur letzten, grauenhaften Reise, die mir die Augen öffnete über ein Volk das uns hasst, wie es jeden Nachbarn hasst, das sich nährt aus Hass. Und so viel wäre zu berichichten und berichtigen über Kolonialismus, Ausbeutung, Kriege, unzählige Tote und ungleichen Kämpfen, Waffen-Wettrüsten und diesen ganzen geopolitischen Irrlauf, Alptraum und Massenmord der letzen Jahrhunderte.
Für all das bleibt mir Faultier nun keine Zeit mehr, denn ich stehe vor der Wahl zwischen verrrecken und verenden. Und so quäle ich mich auf der Suche nach einem schnellen, schmerzfreien Tod; ein Handgriff, ein Knopfdruck, ein Schluck, ein mutiger Schnitt. Doch ich bin feige und krieche von Tag zu Tag, lass mich gehen, wasche, rasiere, pflege mich nicht mehr, trinke Bier, esse kaum noch, bin wankelmütig in meiner Entscheidung, finde mich nicht mehr zurecht, weiß nicht mehr wohin. Ich müsste eine Wohnung finden, doch das ist nahezu unmöglich. Die Nächte werden kälter. Ich sehe fern, doch selbst die meisten Filme sind traurig.
Das Glück beschützt die Dummen und ist der Vater aller Sorgen; so ähnlich hats ein berühmter Däne mal gesagt. Nie habe ich in einer dörflicheren Groß- und Hauptstadt gelebt als Kopenhagen. 

Donnerstag, 26. Juli 2018




Armes Deutschland

oder: Warum Özil so blaß ist


Endlich glauben sie mal zu den Siegern der Geschichte zu gehören und wieder gehen sie sich selbst auf den Leim. 
Die großkotzigen Parolen sind so selbstverständlich wie unerträglich. "Wir", wer immer genau gemeint ist, "der Westen", die fortschrittliche Welt, die "doch noch"-Sieger der Geschichte, nee, wir sagen nicht "deutsch", wir sind jetzt Europäer oder "westliche Wertegemeinschaft", "Atlantikbrücke statt -Wall, militärisch und industriell, wirtschaftlich und wissenschaftlich dem Rest der Welt so haushoch überlegen brauchen wir weder Identität noch Rechtfertigung. Schließlich sind wir zivilisiert und modern, respektieren Menschenrechte und Humanität, WTO und IWF, unsere Demokratie ist die beste aller Staatsformen, das ist dank ständiger Wiederholung keine Frage mehr; unsere globale Überlegenheit ist so selbstverständlich, dass der Rest nur noch beten kann. Wir haben nicht nur die Macht sondern auch das Recht und die Wahrheit gepachtet. Selbstverständlich sind wir Papst, und Weltmeister strenggenommen auch wieder (wenn so ein Türken-Bengel mit Identitätsproblemen mal dazwischen funkt ist das schließlich nicht unsere Schuld), dazu Export-Riesen und Waffenschieber mit Klasse und Stil, unsere Wissenschaften haben die Welt meilenweit abgehängt, muss ich wirklich fortfahren? Die Welt gehört uns, und die mittelalterlichen Muslime oder afrikanischen Hungerleider habens nicht gepeilt, kriegen es einfach nicht auf die Reihe, sind faul und unproduktiv, genetisch intelligenzbeschränkt, raffen es einfach nicht wie man die Welt beherrscht, also übernehmen wir das für sie. 

Was können wir dafür, dass diese ewig betenden Hinterwäldler auf unsrem Öl wohnen, oder die faulen Afrikaner auf unsren Rohstoffen? Gottes Wille kann wohl kaum dahinter stecken, den haben wir schließlich schon lange abgeschafft. Na ja, um ehrlich zu sein, manche muss man zu unserem Glück schon mal zwingen, aber das ist kein Zwang wie früher, wie womöglich anno dazumal bei den durchaus erfolgreichen britischen oder französischen Kolonialtruppen oder den zwar effizienteren aber weniger erfolgreichen Nazis, nein, wir sind die ehrlichen und einzig dazu fähigen Beherrscher des Planeten. Bescheidenheit ist uns fremd, von Hollywood-Schnulzen mal abgesehen. Wir fliegen zum Mond und zum Mars, unsere technische Forschung setzt Kräfte frei, die so gigantisch sind, dass wir sie selbst noch nicht ermessen können. Wir klonen Pflanzen,  Tiere und Menschen, unsere Biogenetik setzt Maßstäbe, von unseren Waffen gar nicht zu reden. Wir produzieren auf Teufel komm raus, wofür wir kaum noch "Menschen" brauchen, die sind ohnehin wenig zuverlässig, altern und werden krank, allerdings brauchen wir sie noch, denn irgendjemand muss den ganzen Müll ja kaufen. 
Zugegeben, ein paar Probleme sind noch zu lösen, aber dann haben wir die perfekte Welt geschaffen, auch wenn in der nichts und niemand mehr lebt. Das kriegen wir schon in den Griff, selbst wenn wir widerwillig zum letzten Mittel des bedingungslos bedingten  Grundeinkommens greifen müssen. Da wird uns schon was einfallen, die Deutschen haben da mit ihren Beschäftigungsprogrammen in den Ostmarken wertvolle Vorarbeit geleistet. Wenn im Zeitalter Industrie-4.0. wirklich nur noch Künstliche Intelligenz die Produktion steuert, dann beißen wir eben in diesen sauren Apfel, aber natürlich nicht alle. 

Weiße sind nun mal intelligenter und produktiver und fleißiger als diese Latinos oder muslimischen Ölaugen. Das ist Fakt, da genügt ein Blick auf die Liste der Nobelpreisträger. 
Zugegeben, es sind die einzigen die noch einen hoch kriegen und sich vermehren, deren Spermien noch nicht komplett degeneriert sind, deren Frauen sich noch nicht zu gebährstreikende Start-Upperinnen und deren Männer noch nicht in eierbefreite Kuschel-Zyniker, und deren Kinder sich noch nicht in DHS-, Allergien- oder Hellikopter-geplagte Neurotiker entwickelt haben. 
Aber dafür sind wir schlau wie Sau. 


Anstatt den Arsch fünf Mal am Tag Richtung Westen zu strecken plündern wir Vollzeit. 
Wir haben Hollywood, da macht selbst eure von Uranmunition und Minen veseuchte Wüste noch was her. Während ihr betet korrigieren wir die Evolution, während ihr Tee trinkt pfuschen wir eurem Gott ins Handwerk dass es kracht. Die paar Millionen Jahre Evolution bekommen wir in unseren High-Tech-Laboren schon in den Griff, wir schöpfen die Welt neu. Während ihr zu den Sternen schaut bauen wir Raumschiffe, schließlich können wir absehen, wie lange dieser Planet noch bewohnbar ist. Nur wir könnten ihn noch retten und falls es nicht klappen sollte, bauen wir eben neue Welten im All. Natürlich nicht für Euch, was habt ihr schon dazu beigetragen? 

Wilde Tiere, so weit das Auge reicht. Geschwister, Kinder, Eltern, alle lecken sie die Lefzen nach dem Blut des Nächsten.

Eine unsolidarische Gesellschaft, trickreich gespalten in sich bekämpfende, abschottende Einheiten. Wie in jeder totalitären Staatsform zerstören diese Grenzen alle klassischen Solidar-Gemeinschaften wie Familien, Nachbarschaften, Generationen und Nationen. 


Donnerstag, 7. Dezember 2017

Das Glück ist fruchtbar noch

Warum glauben wir jeden Schwachsinn und bekämpfen die einfachsten Wahrheiten?




 Ich wurde geboren in eine Zeit, als die Deutschen sich von Ihrer Geschichte abwendeten wie von einem unüberschaubar gewaltigen Feuer. Es war Konsens dass, wenn über "Die Deutschen" zu berichten war, jede Winzigkeit auf irgendeine noch so fernliegende Verbindung mit den 1000 Jahren zwischen 1933 und 1945 zu überprüfen war. Vom historischen Seminar bis zur Pommes-Bude herrschte völlige stillschweigende Einigkeit, dass diese Epoche wenn immer möglich nicht stattgefunden hatte.

Im Gegenteil: Mit den 70ern wurde es sogar salonfähig, die Bundesrepublik Deutschland (BRD) incl. Westberlin als Hort der höchsten Zivilisiertheit mit der global besten Verfassung zu verorten und immer neue Superlative in den Bereichen sozialer Sicherheit, wirtschaftlicher Verfassung, Rechtsstaatlichkeit, wirtschaftlichem Aufschwung und Sport schienen diese Fehleinschätzung zu bestätigen. Das betont bescheidene  "West"-Deutschland" mit seinem Hauptstädtchen Bonn überflügelte die DDR an Kraft und an Einfluss. Ihre Politikwissenschaft bis weit in die 90er Jahre übersah in all Ihren ehrlichen Anstrengungen um Demokratisierung, sozialen Frieden und Rechtsstaatlichkeit, dass diese Bundesrepublik in ihrer gesamten Verfasstheit keine originäre Schöpfung der Deutschen war, sondern die gesamte "Nachkriegsgeschichte" nach Vorlage der Besatzungsmächte verlief, wobei Frankreich als "besiegte" Junior-Macht fast nur eine Statistenrolle spielte und Deutschland selbst höchstenfalls die folkloristische Ausschmückung als Klassenprimus im angelsächsischen "Demokratie"-Feldzug übernehmen durfte.

Bhf Friedrichstr.

In der allgemeinen Erinnerung wurde die Epoche der sogenannten "Nazi-Zeit" nicht nur tabuisiert, ihre Verdrängung als Symbol des Teuflischen überhaupt, des Bösen an sich, erreichte fast religiöses Ausmaß. Mit den 68ern strebten die Deutschen glaubwürdig danach, eine soziale Marktwirtschaft in demokratischer Verfasstheit zu realisieren, in der Menschenrechte und Würde keine hohlen Floskeln waren. Die deutsche Außenpolitik bemühte sich ernsthaft um militärische Zurückhaltung, die Stärkung des Völkerrechts und internationaler Organisationen wie der UNO oder der OSZE.

Die meisten Deutschen realisierten damals gar nicht, dass sie diese Traumrolle nur spielen durften, weil sie konform zu den Interessen der Besatzer verlief. Amerikaner und Briten schmückten sich natürlich gern mit ihrem deutschen Musterschüler. Einerseits als Aushängeschild des Westens, des westlichen Systems - zur eigenen Zivilisationsform heroisiert - direkt vor den Türen der sowjetisch besetzten Länder und Völker - mit Westberlin sogar mittendrin - zeigte sich nirgends besser die Überlegenheit des "Kapitalismus" als im deutsch-deutschen Vergleich. Die Nato-Staaten, der Westen, ganz vorn die USA und dahinter hechelnd wie ein treuer Hund das Vereinigte Königreich, d ´accord mit Frankreich, das Westdeutschland vorsorglich gleich heiratete, leistete sich die "tadellose" westliche Welt die Bundesrepublik Deutschland, wie sie sich damals korrektest nannte -  wer "Deutschland" sagte wurde schon als rechts angesehen und die Bezeichnung BRD war den Stalinisten vorbehalten - einerseits als  Leckerbissen, andererseits auch als militärischen Köder, auf dessen Gebiet der nukleare Schlagabtausch geplant war und leider unter veränderten Bedingungen immer noch ist.

Yemen - die Bilder gleichen sich

Das marokkanische Königshaus pflegt auch privat engste Verbindungen zu den Golfmonarchien, besonders zu den Al-Sauds. Als Teil der Militärischen Golf Allianz unter Führung der Saudis beteiligt es sich seit 2015 mit Kampfjets und 1500 Soldaten am Krieg gegen den Yemen. Das marokkanische Königshaus nimmt traditionell große Rücksicht auf Willen und Empfinden des Volkes. Die Saudis hatten großen Druck auf viele befreundete bis abhängige Länder genommen, sich der militärischen "Arabischen Allianz" unter saudischer Führung anzuschließen. Bei den VAE, Kuwait und Qatar bedurfte es natürlich keiner besonderen Überredung, mit dieser militärischen Zusammenarbeit den Weg für eine schlagkräftige Allianz der "guten" Araber zu öffnen. Doch außerhalb des Golfs traf man auf weniger Begeisterung. Pakistan zog sich mit mehrmaligem Hin- und Her zurück, Tunesien konnte mit dem Hinweis darauf, alle Soldaten im Kampf gegen die eigenen chaotischen Verhältnisse dringend zu brauchen, aus der Affäre ziehen. Zuletzt konnte man wenigsten in Dakar mit einigen hundert Millionen Dollar erreichen, dass die ganz im Stil und nach Vorbild der US-Army  gestalteten Presse-Auftritte der kriegsführenden Allianz im Hintergrund auch von der senegalesischen Flagge geschmückt werden.
Um so unmöglicher wurde es für den vorsichtigen und klugen König Mhmd VI., den Saudis diesen Wunsch zu verwehren, zu eng sind die Beziehungen, so dass man sich mit etwa fünf Flugzeugen und 1500 Soldaten an der grausamen Bombardierung des arabischen Bruderlandes Yemen gegen den Mehrheitswillen der eigenen Bevölkerung beteiligt.

Als bes. effektiv zur Kriminalisierung von Reisenden erwies sich eine Erfindung des frühen 20. Jahrhunderts:
Der sog. REISEPASS


Berichte und Diskussionen über die Einwanderung von Flüchtlingen sind kaum noch zu ertragen. Nur selten bekommt man mal was vernünftiges zu sehen, wie eben die Doku auf zdf-info, die eine syrische Familie aus Alleppo auf ihrem Weg bis Goslar begleitete. Der Vater war während der Dreharbeiten vom IS verschleppt worden und ist wahrscheinlich tot. Die Mutter reist mit ihrem Sohn und drei Töchtern über die Türkei nach Deutschland. Einfühlsam schildert die Doku das Leben der Familie über zwei Jahre, vom Bomben-Alltag in Alleppo bis zum ersten Jahr in Goslar. Die ungestellten Interviews mit den jungen Mädchen und dem ca. 12-jährigen Sohn, die Trauer der fürsorglichen und trotz Verzweiflung so aufrichtigen Mutter; viel zu selten kommen in den Medien einfach mal kommentarlos die Menschen, um die es eigentlich geht, zu Wort. Ich muss zugeben, mich in diese Familie spontan verliebt zu haben. Wie poetisch die Kinder ihren Alltag und ihre Träume schildern, wie stark sie zusammenhalten, wie liebenswert diese Menschen sind. Stattdessen wird fast immer nur parteiisch diskutiert: über wirtschaftlichen Nutzen und Sozialsysteme.

Es ist schwer erträglich, wie in den Medien über Flüchtlinge "diskutiert" wird. Viele wagen es nicht, Selbstverständlichkeiten auszusprechen - wie z.B. dass es Grenzen gibt in der Aufnahme-Kapazität - und die Blut- und Boden-Patrioten profitieren davon, indem sie dieses Manko ausfüllen - womit sie Recht haben - aber es dann viel zu weit treiben und die geflüchteten Menschen als Bedrohung aufbauen. Natürlich gibt es Risiken und Gefahren, Überkapazitäten usw.

Die Regierung agiert hilflos und hat nun ein "Integrationsgesetz" beschlossen, Integration ist überhaupt zum Schlüsselwort geworden. Dabei wird aber immer drum herum geredet was das eigentlich sein soll. Durch den AFD-Erfolg bemüht sich die Regierung nun, dass Einwanderer "härter an die Hand genommen" werden müssen. Was das alles soll, dabei werden Einwanderer und Flüchtlinge ständig in einen Topf geworfen. Daraus wird aus verschiedensten Meschen ein Brei gekocht den man dann mal Flüchtling mal Einwanderer nennt.



Die Kriege in Nahost und in Libyen waren eine Katastrophe, ein Massenmord von Psychopaten, die inzwischen die NATO, die USA  und zunehmend Europa beherrschen. Erst diese Kriege haben die bisher größte Flüchtlingskatastrophe seit dem 2. WK verursacht. Doch über Millionen toter Araber wird im Zusammenhang mit der sog. Flüchtlingskrise nicht mal ein Wort verloren. Die sind einfach kein Thema. Der brutale Mord an Gadaffi, die Zerstörung Libyens, der Mord an ca 600 000 Libyern und die Verstrahlung des Landes durch Uran-Munition; das Alles begleitet durch Medien, die nonstop Lügen berichteten über die Wirklichkeit in Libyen. Dieses liebenswerte Volk, dem Konfrontation fremd ist, das unter Gadaffi in Frieden, Wohlstand und Harmonie gelebt hat, wurde vor den Augen der Welt "befreit", indem man es zerstörte.
Und ich spreche nicht von den gegebenenfalls "notwendigen" militärischen Morden für einen Staatsstreich. Dieses Verbrechen ging weit darüber hinaus. Über Libyen wurde in wenigen Monaten mehr Munition abgeworfen als im gesamten 2. WK. Das mag eine Vorstellung von der Dimension des Verbrechens geben. Die lebenswichtige Infrastruktur wurde systematisch über Jahre lahmgelegt. Qaida, andere islamistische "Miet-Rebellen" und die Muslimbrüder sowie die Mafia des Landes um Misrata wurde so massiv bewaffnet, dass die Psychopathen selbst es zeitweilig sogar zu reduzieren versuchten, womit die Ermordung des US-Botschafters im Zusammenhang stehen mag.
Die Golfstaaten mischen kräftig mit, ein reger ISIS-Strom von und nach Libyen (die sog. "Rat-Line") wurde bis heute kräftig ausgebaut, die wenigen Libyer haben keine Rechte mehr im eigenen Land, Millionen flüchteten, allein ca. 2 Millionen Menschen nach Tunesien. Die Ausblendung dieser unzähligen Opfer, freundliche, liebenswerte Menschen, die Poesie lieben so wie alle Araber, die dem entfesselten Wahnsinn des Westens zum Opfer fielen, diese Ausblendung tut weh. Sie sollte ein zentrales Thema in der Flüchtlingsdiskussion sein, stattdessen wird sie totgeschwiegen, ist vielen nicht einmal bekannt.

Wir haben die Fluchtgründe geschaffen, wobei ich Guido Westerwelle an dieser Stelle meine Anerkennung aussprechen will. Er besaß die Courage - angeblich gegen Willen der Kanzlerin (später war die Rede von "Kommunikations-Fehlern" - wie auch immer:), ein letztes Zeichen von Anstand in der deutschen Außenpolitik zu zeigen. Im UN-Sicherheitsrat bei der Abstimmung über die Schaffung einer "Flugverbotszone" über Libyen durch die UNO enthielt sich Deutschland der Stimme, und knüpfte damit an die Nachkriegs-Tradition der militärischen Zurückhaltung an.

...ein letztes Zeichen von Anstand in der deutschen Außenpolitik


Russland und China wurden getäuscht, denn es ging - wie gesehen - weit über die Schaffung einer Flugverbotszone hinaus. Die Tinte war noch nicht trocken da begann die NATO, unter besonderem Engagement Frankreichs - das libysche Volk zu Tode oder zurück in die Steinzeit zu bomben.
Spätestens da muss Putin begriffen haben, dass er dem Westen und der NATO nicht trauen kann, und alle Versuche eines friedlichen Interessenausgleichs auf Basis von Verträgen und Abkommen mit solchen "Partnern" chancenlos sind. Er ist kein Chorknabe, aber ein Mensch der Verträge einhält, der für eine Wiedererstarkung internationaler Organisationen wie der UNO eintritt und eine auf Ausgleich bedachte Außenpolitik betreibt. Natürlich sucht und findet auch er Profite fürs eigene Land wo es möglich oder nötig ist. Aber er ist kein unberechenbarer Tyrann sondern verfolgt im Prinzip eine Weiterführung der Politik des Kalten Krieges, als alle Seiten um Ausgleich bemüht und internationale Abkommen einzuhalten waren. Er hat die unzählige Probleme, vor denen die Menschheit steht, erkannt und weiß worum es geht. Anders die Politik des Westens und der NATO: diese größte Militärmacht der Welt hat offensichtlich kein Interesse an der Lösung von humanitären oder anderen Problemen, Frieden und Ausgleich haben für sie keine Priorität. Ihnen scheint daran gelegen, die Welt in ein Schlachtfeld zu verwandeln, wobei selbst die Verbündeten nach und nach nicht mehr verschont bleiben, sie zündelt rund um den Erdball mit den miesesten Tricks, ihre Geheimdienste verfügen über unbegrenzte Mittel um Medien zu manipulieren, in friedliche Länder einzudringen und Bürgerkriege zu entfachen und friedliche Lösungen zu unterminieren,
23.7.16
Die Realität ist ein Graus. Die halbe Welt brennt, ein furchtbarer Wandel hat sich seit Anfang des Milleniums vollzogen. Inzwischen sind auch in Deutschland Millionen Flüchtlinge, überall sieht mal Familien aus Nah-Ost, überwiegend anscheinend aber junge Männer. Was steckt wohl dahinter? Noch vor einem Jahr verfolgte die Merkelsche Regierung die traditionelle Einreiseabwehrstrategie wie die CDU schon immer zuvor. Und plötzlich öffnet sie die Schleusen, lässt 100-tausende sogar ohne jede Registrierung einreisen. Der deutsche Alltag in den Städten verändert sich gravierend. Ganze 20 000 von diesen ca. 2 Mio haben bisher einen Job gefunden, so wagte gestern das ZDF zu melden, offenbar war die Zahl wohl offiziell noch nicht geheim, die meisten im "Billiglohnbereich" für Hilfsarbeiter. Aus ner halben Millionen offizieller Hartz-4-Empfänger werden nun 2 Millionen, denn der Jobmangel war vorhersehbar, wurde aber ignoriert, ganz zu schweigen von nun nach offiziellen Zahlen zwei Millionen fehlender Wohnungen. Die Regierung fährt den Kriegskurs der USA unbeeindruckt eifrig weiter mit.

Noch schlimmer sieht es weltweit aus, so dass ich inzwischen lernen musste, dass die Mehrzahl der Flüchtlinge nach Deutschland will - dieses unerträgliche Land mit dem furchtbaren Klima ist zum Traumland für Millionen geworden.


Der technische Fortschritt sollte das Leben der Menschen verbessern, doch nun nutzt er dazu, dass im Krieg immer massenhafter getötet und gelitten wird.

500-tausend Männer waren in Verdun 1916 zu versorgen, nur auf französischer Seite, die Deutschen zu Hause begannen zu hungern, in Frankreich war die Versorgung besser geregelt.
Der Krieg wurde industrialisiert. Die Menschen wollten lernen aus der Apokalypse die sie angerichtet hatten, die Nachkriegseliten sind meist die vernünftigsten Herrscher. Es wurden der Völkerbund, und nach dem noch schlimmeren 2. WK die UNO gegründet. Durch den kalten Krieg, das "Gleichgewicht des Schreckens" der Blöcke, war die Welt halbwegs im Gleichgewicht, UNO-Gesetze, Abkommen und Verbote wurden eingehalten. Doch nach dem Ende der SU war es auch damit vorbei. Besonders die USA zündelte weltweit, begann große Kriege im Nahen Osten und vernichtete fast die gesamte arabische Welt.

Scheiße im System


10 Minuten Richter Hold auf SAT-1 genügen, um bei mir stärkste Fluchtimpulse auszulösen. Ich will nur noch raus aus diesem Land, das sich Richtung Totalitarismus und nun auch Bürgerkrieg entwickelt. Vom Damoklesschwert der atomaren Apokalypse, das uns im kalten Krieg bedrohte und nur scheinbar 1990 verschwunden ist, ganz zu schweigen.

Eine Epidemie von Recht & Ordnungs-Reality-Shows überschwemmt die deutschen Fernsehkanäle


Doch der Kampf ums Geld ist immer brutaler und elitärer geworden. Noch gibt es Arbeitslosen- und Sozialhilfe, die gerade zum Überleben reicht, doch wie lange noch, darüber kann man nur spekulieren. Über eine Millionen Obdachlose sind nur die Spitze eines Eisberges von Wohnungssuchenden. Die Wohnungsämter vergeben freigebende Wohnungen nur noch an Flüchtlinge, weil sie die Notunterkünfte und Sporthallen leer bekommen müssen. Der einheimische Arbeitslose oder "Prekärbeschäftigte", der also nicht genug zum Leben verdient um zu überleben und daher trotz Vollzeitjob noch ergänzend Sozialhilfe bezieht, ist in den Hintergrund geraten. Alle staatlichen und kommunalen Bemühungen sind auf die Flüchtlinge gerichtet. Die Besserverdienenden hat dieser historische Einschnitt noch nicht wirklich erreicht, sie können noch weiter fast unverändert ihrem Alltag und z.T. sehr merkwürdigen Hobbies und Beschäftigungen nachgehen, allenfalls der zunehmende Terror schreckt sie auf. Die wenigsten von Ihnen sind nicht der Überzeugung, in einem freien Land zu leben.



Ein Volk, dass sich die eigene Disziplinierung als Unterhaltung reinzieht, muss über ein außergewöhnliches Untertanen-Bewusstsein verfügen


Immer werden Unschuldige bestraft, und sei es für die Taten seiner Führer und einfach dafür, dass sie einem Volk angehören, es war nie anders, ob die römischen Zivilisten bei der Barbaren-Invasion, die Sudetendeutschen ab Januar 1945 oder die unzähligen Toten von Verdun. Wir sind eine kanibalische und selbstzerstörerische Spezies. Möglicherweise sind die Menschen sogar ein Evolutionsfehler, den die Evolution dann auch schnell wieder korrigieren wird.

Die Menschen - hier noch mehr als in Afrika - sind Abziehbilder, sie reflektieren ihr Dasein kaum, obwohl doch das uns von den Tieren unterscheiden soll. Sie projizieren ihre Aufmerksamkeit auf soldatisch erlernte Stereotypen, im gegenseitigen Kontakt nutzen sie Mittel der Täuschung die erbärmlich oberflächlich, weil fast ganz von der Konsumindustrie und ihren Auswüchsen vorgegeben sind. Beispiele gibts Tausende. Schon ob jemand geduscht hat und wann, wird tatsächlich unter dem Begriff Hygiene thematisiert. Eine absurde Frage die es früher nicht gab, solange jedenfalls nicht wirklich von Geruchsbelästigung die Rede war. Das Auftackeln der Weiber und die Statussymbole der Männer spiegeln eine auf Oberflächlichkeiten reduzierte Wahrnehmung der Mitmenschen. Im Westen ist fast ausschließlich die akkurate Befolgung von Konsum-Ritualen entscheidend, ob jemand überhaupt mit dir redet, dich kühl abserviert oder womöglich hofiert. Dafür entscheidend sind fast nur noch Statussymbole, dazu kann auch die Sprache zählen, wenn es um Smal-Talk geht. Man pflegt die Kunst der dezenten Kommunikationsverweigerung. Das Vokabular ist auf "Entschuldigung, Dürfte ich, Könnten Sie" begrenzt:

Das Böse verändert jeden. Über Jahrtausende gabs nur mechanische Waffen. Dann wachte die Welt im ersten WK auf, ihre bisherige Welt war von Gestern, die Realität ein Alptraum aus Massenmord und Zerstörung. Die Waffen, bisher Instrumente zur Jagd oder auch zum Angriff auf andere oder zur Verteidigung drehten den Spieß um und machten den Menschen zum Instrument. Ihre Zerstörungskraft ist so gewaltig, dass sie die bisherige Dimension des Schrecklichen in den Schatten stellte. Kleinwaffen, Lauf-Waffen, Artillerie, Cluster-Bomben, Drohnen... die Waffenindustrie macht gewaltige Fortschritte und ist dazu noch sehr lukrativ. Eine furchtbare Koalition.

Barbies for men

Trotz aller angeblichen "Zivilgesellschaft" wird die Produktion, Entwicklung und der Verkauf von Waffen kaum thematisiert. Selbstverständlich wird dieser Horror exportiert, und beim Handel mit dem Tod gibt sich das Gesindel professionell, geschäftsmännisch, freundlich lächelnd für die Presse. Die von-der-Leyen-Pose der entschlossenen Herrin, Gesicht im Wind Richtung Sonnenuntergang, das hat schon was Riefenstahlsches. Nicht einmal diese ganze Verlogenheit wird von den Meisten bemerkt, geschweige denn wird drüber gesprochen. Rüstung ist ein Industriezweig wie Margarine oder Schrauben, alls gäbe es keine moralischen Unterschiede.

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Man könnte weinen. Tatsächlich ist die Justiz - wie das Grundgesetz - ein Störfaktor in der Durchsetzung der totalitären Gesellschaft. Daher wird die Justiz seit Jahren kaputt gespart - eine überforderte Justiz ist ein schwächerer Gegner. Noch wurde offiziell ihre Autonomie nicht in Frage gestellt. Man geht pragmatischer vor.

Kalte einsame Augusttage 2016. Überall nimmt das Unheil seinen Lauf. Längst ist nirgends mehr die Rede von einer friedlichen Welt vereinter Völker, selbst diese Sonntagsreden sind längst verklungen. Die Welt hat sich in ein Schlachtfeld verwandelt, und nun wird unter anderen auch das bisher noch relativ abseitig im Schatten der Apokalypse friedlich daherwandelnde Deutschland in den Sog des Vernichtungskrieges gezogen. Ein Krieg, der keine Regeln und Grenzen mehr kennt, der totale Hass, totale Gier, totale Vernichtung.

Einige Fernsehsender zeigen seit einiger Zeit unzählige Filme übers und auch aus dem 3. Reich. Eine riesige Kiste von Filmmaterial, das uns Jahrzehnte verheimlicht oder erst nach der Wende entdeckt wurde, gelangt nun endlich in die Öffentlichkeit. Viele Details des Weltkrieges sind erst in den letzten zehn Jahren enthüllt oder thematisiert worden. Z.B. die schäbige Rolle Albert Speers, aber auch viele Details der Kriegsführung. Filmmaterial der Armeen, das wohl lange als geheim eingestuft war wird nun Historikern und Zuschauern zugänglich.

Diese Welt ist schwerkrank und ich bin schwach. Warum finden Menschen an Gewalt so großes Vergnügen, dass selbst im Frieden Fernsehen, Kino und Literatur sich überwiegend in der Darstellung von Bestialität zu überbieten versuchen. Vom Krieg jetzt lieber gar nicht erst zu reden. Wir sind so krank und halten uns für zivilisiert. Der Killer vor dem Schuß ist ein Filmtitel. Wir sind solche Bestien, dass wir uns im Frieden nach Krieg sehnen und im Krieg unsere größte Kreativität entwickeln. Ob die Römer oder die Nazis, im Krieg vollbrachten Menschen die größten technischen Entwicklungen. Die Kinder wachsen mit Superhelden auf, die - unter der dünnen Oberfläche irgendwas angeblich Guten - alle Probleme mit Gewalt lösen.

Je weniger bösartig ein Mann ist, desto langweiliger finden wir ihn. It´s a mens world, leider. Bis auf einige machtlose Kulturen u.a. in Afrika, ohne Bedeutung für die mächtigen Völker, die die Nächte erhellen, dominieren die Männer das Gemetzel seit Abraham.
Wir sind so gefangen in diesem Wahnsinn des Horrors, dass wir es nicht einmal bemerken. Wenn in der Glotze nicht gerade gefoltert und gemordet wird, werden sinnfreie Produkte mit langhaarigen nackten Weibern beworben. Aus den zwei bis drei Dutzend Nahrungsmitteln, die wir benötigen, wurden 1000de "Produkte" produziert und zusammengepanscht, verpackt in glänzendem Müll der uns zum "Kauf" animieren soll. Oder Körperpflege-Produkte die wir in unseren Bädern stapeln, obwohl wir nur Wasser und ein wenig Seife benötigen. Wer gegen die Attraktivitätsschablonen verstößt wird ausgestoßen, gilt als Wilder, Penner, Dreck, wird nicht mehr als gleichwertiger Mensch angesehen, geschweige denn respektiert. Die Indoktrination beginnt schon bei den Kindern und bestimmt die gesamte Sozialisation jedes einzelnen. Nicht mehr der Mensch ist von Bedeutung, wer und wie immer er sein mag, sondern die Erkennungszeichen seiner Anpassung und seiner sozialen Bedeutung, wobei Reichtum das wichtigste Attribut ist, denn Geld hat in der ersatzreligiösen Hackordnung einen Heiligenstatus.



Wer barfuss oder in einfacher Kleidung, "ungepflegt" daherkommt, wird augenblicklich herabgewürdigt, diese Abscheu erfolgt automatisch und oft unbewusst als antrainierte Reaktion. Die lebenslange Indoktrinierung, sich auf Äußerlichkeiten zu fixieren zeigt reflexartig die gewünschte Wirkung. Dieselbe Person wird nach einer Veränderung von Frisur und Kleidung diese Abscheu nicht erregen. Die Anpassung an die Standards der Konsumreligion ist bereits in den Schulen zu beobachten, auch die Jugendlichen zeigen keinen Widerstand gegen diese Ausgrenzung, im Gegenteil befeuern sie Schlacht um Marken und Moden, neueste Modelle und "ausgefallenen" Stil. Die Werbung spielt sogar oft mit Slogans wie angeblicher "Individualität" und eines sich Abhebens aus der Masse durch den Erwerb von Konsumgütern, selbst wenn diese kaum mehr als bunter Müll in teuren Einkaufstaschen sind. Der Trend zu stylischen Produkten und Marken hat einen absurden Höhepunkt erreicht. Wertlose aber teure "Marken" werden gefälscht; die Armani-Tasche - ob echt oder gefälscht - ist zwar nur einen Bruchteil ihres Preises wert, ist aber ungeheuer begehrt bei den Kunden. Mit auffälligem Aufwand greift hier nun plötzlich der Staat ein im Kampf gegen sogenannte "Markenpiraterie". Bei Einbrüchen oder Gewaltdelikten zeigt sich der Staat ausgesprochen zahm um nicht zu sagen milde, doch "Markenpiraterie" wird zu einem Verbrechen stilisiert und medienwirksam verfolgt. Das ist kein Zufall.

Wir sehen uns nicht mehr, sondern nur noch die Produkte, die unsere Konsum-Identität und damit unseren Status festlegen. Eine Rangfolge, bestimmt von Frisuren, Garderobe, Accessoirs, natürlich Auto und Wohnungen, vollgestopft mit sinnlosen Dingen.

Frauen sind weniger gestört, doch sie haben gegen die mit Testestoren gepushten Psychopathen ohnehin keine Chance. Sie dürfen trösten und das Haus gestalten und sich um die Kinder kümmern. In den letzten Jahrzehnten wurden sie unter dem Vorwand der Emanzipation in die Versklavung gelockt und integriert. Neben ihren bisherigen Aufgaben "dürfen" sie nun auch noch auf dem Arbeitsmarkt ihre Lebenszeit vergeuden. Tatsächlich ist es gelungen, uns diese Versklavung als Freiheit zu verkaufen.
Die sich gegen diese Versklavung wehren, in der den Kindern ihre Mütter entrissen und Familien zerstört werden, haben mit Vernichtung zu rechnen. Zur Zeit sind es die muslimischen Völker, die den Plänen der Psychopathen im Wege stehen. Der Islam wurde zum Feindbild aufgebaut, weil seine Werte der kapitalistischen und neoliberalen Weltordnung im Wege steht; ebenso wie übrigens auch die der Christen oder Juden (sofern sie ihre Religion ernst nehmen).


Ich bin in einem relativ freien Land aufgewachsen. Man konnte spazieren gehen ohne gefilmt zu werden, Behörden, Flughäfen, Bahnhöfe oder Unternehmen waren noch keine Hochsicherheitstrakte. Um in ein AKW zu kommen genügte es über einen Zaun zu klettern und um zu telefonieren musste man eine Telefonzelle suchen und sich da evtl anstellen. Es war ein reiches Land, auf den Fluren der Arbeits- und Sozialämter waren die Plätze frei.
Mit einmal gibt es neue Berufe, die nicht notwendig sind sondern eine Ausuferung des Konsum- und Plünderungs-Wahnsinns dokumentieren: Home-Shopping-Manager, Hochzeitsplaner, Eventmanager, Burnout-Therapeuten - um nur die harmlosesten zu nennen.
Dazu eine Flut an esoterischem Nischen-Business, das von den hohen Einkommen der Eliten profitiert.

Gefälschte Designer-Taschen und ähnlichen Krempel, so verrückt sind wir geworden, Statussymbole zu fälschen, dies auch noch zu kriminalisieren; und alle wollen sie haben. Gäbe es falsche BMWs o.ä. würden die auch verkauft, wären womöglich kaum schlechter.

Im Fernsehen wird rund um die Uhr gemordet: in den Nachrichten zu Tausenden, im Tatort wird der Mord an einem einzigen unterhaltsam aufgeklärt. Das eigentliche Programm ist die Werbung für nutzlose Produkte. Konsum und Mord wird uns dann auf Arte als Zivilisation verkauft. Die Dokus und History-Filme sind ein einziges Gemetzel. Wie mobilisiert und kontrolliert man die Massen? Durch Religion und Nationalismus.

Die seltenen Perioden des Friedens dienen der Vorbereitung des Krieges. Wir sind so verblödet, dass wir unsere Sklaverei als Freiheit verstehen, wer die Welt wirklich beherrscht bleibt uns verborgen.
Das Höllenfeuer des 2. WK wurde offiziell wieder angezündet am 11. September 2001, von wem ist für Fortgeschrittene und gemessen an den Folgen inzwischen fast egal. Die beiden sog. Weltkriege hatten einen kollektiven Schock ausgelöst, selbst bei den Herrschenden. Die UNO und internationale Orgas und Verträge wurden aufgebaut und gewannen sogar Einfluss. Man durfte träumen, dass die Menschheit vielleicht endlich sogar einen Schritt in Richtung Zivilisation gemacht hatte. Nie wieder hieß das in Deutschland, das sich ganz besonders eifrig den Menschenrechten und seinem Grundgesetz verschrieb. Fast 60 Jahre wurde nur auf kleiner Flamme weiter gemetzelt, für Europa eine Periode des Friedens. Inzwischen sind die Zeitzeugen fast alle ausgestorben, die neuen Generationen wuchsen im Frieden auf und halten ihn für selbstverständlich. Es gab sogar Platz für Kunst und Philosophie, Krieg war Geschichte und keiner glaubte, dass er sehr schnell wieder Realität werden könnte.

Über Afghanistan und den Nahen Osten hat sich der Wahnsinn des Krieges auf Nordafrika und den Sahel ausgeweitet. Krieg ist wie eine Seuche. Immer schneller dehnt der Kampf um Sklaven, Land und Rohstoffe sich aus. Massenfluchten und Vertreibungen, Massenmorde und Vernichtung sind wieder zum Alltag geworden. Ganz Afrika scheint auf der Agenda der menschenfressenden Weltwirtschaftsmaschine zu stehen. Wehrlos steht der Kontinent der neuen, noch brutaleren Ausbeutung gegenüber, die den Kolonialismus nahezu harmlos erscheinen lässt. Helden wie Gaddafi wurden weltöffentlich gepfählt; eine deutliche Warnung für alle Afrikaner.

Nacht zum 27. Sept. 2016
Nichts deutet auf Besserung. Die Bestien betrogen die Welt mit einem kurzem Waffenstillstand in Aleppo, nur um dessen Brechung in der Propaganda den Russen und Syrern in die Schuhe zu schieben. Ein grausames Spiel mit tausenden Toten.


Im TV nur Blödsinn, viel Aufwand um Aufklärung zu verhindern. Viele Einschüchterungen und versteckte Drohungen in Serien über Polizei und Gerichte bei der Arbeit.
Deutsch kann eh keiner mehr, nicht nur auf der Drogenszene.
Die Richtung ist nicht mehr zu ändern. Politik ist nur noch ein Medienzirkus, der von den wirklichen Kämpfen und Mächten ablenkt. Hier in der westlichen Welt gibt es keinen Widerstand mehr, nicht einmal Opposition. Scheindebatten lösen sich ab, die wirklichen Fragen werden nie diskutiert. Die Menschen werden immer gleichförmiger, sich ähnlicher, wobei ihnen gleichzeitig vorgegaukelt wird, durch Konsum und Erfolg könnten sie ihre Individualität ausdrücken.

Was ich wirklich lieben gelernt habe ist das arabische Volk. Ein Volk das friedlicher, freundlicher und zivilisierter ist als die westliche Welt. Gegenwärtig steht "der Islam" als grausam und hinterwäldlerisch da, und leider tragen nicht wenige Sunniten in ihrem salafistischen Amoklauf zu diesem Bild bei.
Die Wahrheit könnte nicht ferner sein. Jahrhunderte hat Europa die arabischen Völker besetzt, versklavt und ausgebeutet. Sogar die heutigen Grenzen wurden auf europäischen Schreibtischen gezogen, was für den Nahen Osten wie für ganz Afrika gilt. Schon der Kolonialismus hat Millionen Tote gefordert, die sogenannte Unabhängigkeit verschleierte nur, dass die arabischen Länder weiter von westlichen Ländern beherrscht wurden. Mit dem arabischen Frühling begann eine neue Dimension in der Unterdrückung und Ausbeutung. Die Entvölkerung und Zerstörung Syriens zeigt eine neue Strategie, die an Brutalität den Kolonialismus noch übersteigt.

Ich bin so isoliert, dass ich kaum noch mit einem Deutschen über Politik, erst recht Nahost-Politik, reden kann. Die Medien haben eine solche Verdrehung der Wahrheit ins Geschichtsbuch geschrieben, dass kaum jemand mehr zweifelt. Ich muss zugeben, dass mich diese Gewalt, diese Bestialität, das Morden von Völkern, die fahrlässige Anfachung eines Vernichtungskrieges eines ganzen Kontinents überrascht und emotional überwältigt hat. Als "Kind" des kalten Krieges hatte ich die Welt für zivilisierter gehalten, als sie es tatsächlich ist. Mein Heimatland, die Bundesrepublik Deutschland, war rückblickend nur ein Spielplatz ohne politischen Einfluss. Daher konnten sich Grundgesetz, soziale Sicherheit, rheinischer Kapitalismus, militärische Zurückhaltung und Friedenspolitik auch so relativ mühelos verwirklichen. Die BRD war kein "echter" Mitspieler in der Weltpolitik, sondern eine Besatzungszone mit der Funktion des Aushängeschilds gegenüber der DDR und Osteuropa. Im weitesten Sinne galt das sogar für ganz Westeuropa.

Erst nach dem Kalten Krieg und der deutschen Wiedervereinigung endete nicht nur die Ummauerung der DDR, sondern auch die weniger sichtbare Quarantäne Westdeutschlands; es trat, unter totaler Kontrolle der Alliierten, wieder in die Geschichte. Nur Rußland gab seine Besatzungsmacht wirklich ab, und wurde innerhalb weniger Jahre zum Feindbild aufgebaut.

Heute stehen wir vor der größten Apokalypse der bekannten menschlichen Geschichte, vielleicht gelingt es uns sogar, in unserer erdgeschichtlichen Bedeutung den 10 km großen Kometen zu übertreffen, der vor 75 Mio Jahren die Dinos ausrottete. Nur ein winziges, rattenähnliches Säugetier überlebte, und von dem stammen wir ab. Demut gehört leider nicht zu den heute angesagten Tugenden.

Die bevorstehende Tragödie wäre zu vermeiden, wenn wir von vernünftigen Menschen regiert würden. Die sog. westliche Zivilisation hat das größte Unheil über die Menschheit gebracht. Aber von der Schule an lernen wir, dass der Mensch ehrlich, gut und edel sei, und es nur wenige Ausnahmen davon gibt. Vielleicht ist es sogar so. Die Masse der Menschen sind tatsächlich gute, brave, harmlose Sklaven, die noch ihre letzte Suppe teilen.

Ein Paradies war die Erde wahrscheinlich nie, doch die Kolonialmächte haben die Menschheit an den Abgrund geführt. Ganze Völker ohne geringste Rücksicht, ja sogar in der Überzeugung der zivilisatorischen oder sonstigen Überlegenheit brutal auszurotten, in Krieg, Hunger und Verzweiflung zu stürzen, ist das ein Zeichen von Intelligenz? Soviel Schmerz, unermeßliches Leid, unbeschreibliche sinnlose Verbrechen, warum?

In neuester Zeit werden uns z.B. die Barbaren des IS als Inbegriff des Bösen präsentiert, und mir widerstrebt sie zu verteidigen. Brutale Hinrichtungen werden von ihnen ins Internet gestellt, sie lassen Kinder Köpfe von Menschen abschneiden, sie werfen Bomben auf Marktplätze, neuerdings morden sie auch in Europa. Wenige von solchen Hinrichtungsvideos, oder wie sie mit Köpfen Fußball spielen, wo sie andere Muslime, junge Soldaten oder Zivilisten, exekutieren, foltern und Syrer und Iraker in Angst und Schrecken versetzen. Doch wenn westliche Medien uns diese Filme präsentieren, meist noch mit verpixelten Gesichtern der Opfer um deren Würde zu schützen, um uns damit die barbarische Unzivilisiertheit dieser sunnitisch-salafistischen Amokläufer zu zeigen, dann stimme ich einseitig zu. Doch so leicht geh ich dem nicht auf den Leim. Wenn Flugzeuge Napalm- und Streubomben auf Wohngebiete schießen, dann ist das Ergebnis nicht weniger barbarisch. Schneidet ein IS-Scherge einem Zivilisten mit einem stumpfen Messer den Kopf ab, ist das natürlich Barbarbei. Doch wenn "unsere" Armeen mit blitzblanken Flugzeugen oder Drohnen blankgeputze glänzende Raketen und Bomben auf Menschen abwerfen, dann ist das nicht weniger barbarisch, die Schauplätze dieser Massaker sind das Grauen, die Zahl der Opfer, der Toten und Verletzten um ein vielfaches höher. Wenn Barbaren andere Barbaren als Barbaren verurteilen, dann ist das nicht besonders überzeugend.

Das Gesindel von al Quaaida, Nusra, IS oder wie sie alle heißen sind Verbrecher. Doch die meisten von ihnen wurden es erst in Folge der westlichen "sauberen" und verbrecherischen Kriegsführung, die sich zwar nach dem 11. September 2001 massiv verstärkte, aber schon seit 300 Jahren gang und gebe ist, radikal. Wer mit Drohnen tausende Menschen tötet und dabei nicht mal Rücksicht auf zufällige Opfer, Passanten, Kinder oder Nachbarn nimmt, wer friedliche Länder und Menschen überfällt und ihre Heimat in ein Schlachtfeld verwandelt, mit Uranmunition vergiftet, ihr ohnehin im Vergleich karges Leben in eine Hölle verwandelt, der wundert sich doch nicht ernsthaft, wenn die Überlebenden oder Verwandten und Nachkommen dieser Opfer zur Waffe greifen und zu "Terroristen" werden.

Täglich wird uns inzwischen eingebleut wie böse und gefährlich Terroristen sind. Doch was sind diese gekränkten, hirngewaschenen Teenis im Vergleich zu "unseren" Einsatzkommandos, die inzwischen ganz Afrika, sogar die Sahara, mit ihren Stützpunkten überschwemmen um sich der Rohstoffe zu bemächtigen, die ihnen nicht gehören. "Wir" treten seit Jahrhunderten, seit der UNO-Gründung, seit Ende des kalten Krieges internationales Recht mit Füßen. Wir morden nicht vor der Kamera einzelne Personen, das sind höchstens Ausrutscher in Gefängnissen wie Abu Ghraib. Wir beherrschen die Welt mit unseren High-Tech-Waffen und unserer ökonomischen und digitalen Überlegenheit, haben die islamische und arabische Welt in Flammen gesetzt von Afghanistan bis Libyen und wer weiß wer als nächstes Land dran glauben muss. Algerien?

An Ratten für die Drecksarbeit herrscht kein Mangel


Der arabische Frühling wurde inszeniert um sich der Länder, die ab den 50ern "unabhängig" wurden, wieder vollkommen zu bemächtigen. Potentaten und Alleinherrscher waren entweder verbündet oder standen im Weg. Unter Saddam konnte man wenigstens zum Markt gehen, ohne zu befürchten, dabei getötet zu werden, sagte neulich eine alte Frau im Fernsehen. Doch der dreisteste Coup war die Vernichtung des freundlichen und in Wohlstand lebenden libyschen Volkes. Über NGO´s, harmlos klingende Stiftungen und über andere Wege wurden Saboteure ins Land geschleust, kleinere Demonstrationen inszeniert und mit der geballten Macht der Medien als Aufstände in Benghazi gegen Gadaffi per Endlosschleife ins Bewußtsein der Weltöffentlichkeit gebrannt. Diese Methode hat in den letzten Jahren Schule gemacht weil sie offensichtlich blendend funktioniert, sei es in Kiew, Mali oder Tunis.
So als Samariter getarnt konnten die modernsten Armeen als Befreier getarnt die Macht übernehmen.  Die NATO schafft so eine Rehe von "Failed States", in denen sie nun nach Belieben agieren und herrschen kann. Ohne auf lästige Statthalter Rücksicht nehmen zu müssen wie in der nachkolonialen Periode, wird nun ohne Rücksicht auf Völkerrecht oder Staatlicher Autonomie zugeschlagen und geraubt was zu holen ist. Möglichst ohne journalistische Zeugen wird die Welt erneut verteilt, dieses Mal jedoch werden die lästigen Bewohner der begehrten Gebiete ermordet oder vertrieben: ein enormer Vorteil gegenüber dem klassischen Kolonialismus.

Z.B. wurden auf Libyen nach Angaben der Moreatys Waffen mit mehr Sprengkraft abgefeuert als im gesamten 2. Weltkrieg. Das große Auslandsvermögen des schuldenfreien Landes - in den Westmedien als privates Vermögen Gadaffis bezeichnet - es ging wohl um ca. 5 Milliarden Euro, verschwand spurlos in den Raubkassen der - allesamt pleiten - Angriffsstaaten. Ebenso die zwei Satteliten, mit denen Gadaffi Afrika etwas unabhängiger von westlicher Medienmacht und ihren Krediten gemacht hatte.
Das Schlachten und Rauben hat ein historisch unvergleichliches Ausmaß angenommen.
"We came, we saw, he died"


Nov 2016
Deutschland wird erwachsen, also noch ist es nicht ganz so weit, um es nett auszudrücken: ein Teenager, dem Trump zum 18. Geburtstag geschenkt wurde. Es war peinlich, wie die deutsche Prominenz plötzlich meinte, dem gewählten US-Präsidenten Lektionen in Demokratie geben zu müssen. Noch Tage nach der Wahl versuchte man irgendwie, seinen Sieg wegzuschreiben, Minister, Talkmaster selbst TV-Sternchen - für alle schien die Welt unterzugehen. Lächerliche Diskussionen und Szenen. Von der Leyen macht nun einen auf Rumsfeld-

Das Militär ist ebenso beängstigend wie lächerlich. Heute weiß jeder z.B., dass Hitler eine Lachnummer war, Chaplin hats schon damals gezeigt. Doch militärische Macht darf man nicht auslachen weil sie so massenhaft töten kann, ganze Städte und Länder in Schutt und Asche legen. Noch sind es Menschen, die diese Waffen bedienen, bald werden es virtuelle Intelligenzen sein. Keine Ahnung was schlechter ist.

Im Fernsehen, also Spielfilmen, gehts fast immer um Mord. Entweder spüren Hightech-Bullen perverse Verbrecher auf oder einzelne Heros legen sich mit ganzen Regimentern an. Auch Zombies sind schwer in Mode, The Walking Death fasziniert mich, aber es stößt mich auch ab. Ich hab das Gefühl, es laufen immer mehr moderne Kriegsfilme und zeitgleich US-Serien, die die Allmacht der Forensik und moderen Kriminalistik zeigen. Auch wenns immer noch Happy-Ends gibt, wird das Volk eingeschüchtert. Von allen Seiten wird mir gezeigt wie klein und unbedeutend, ja überflüssig ich bin. "Prekär beschäftigt" oder gar ganz ohne Job bist Du erst recht niemand
In den USA leben Menschen mit zwei Jobs, und müssen in ihren Autos schlafen. Die Mieten steigen ins unermessliche, Jahrhunderte konnte man am Dom wohnen, an der Liverpool Road, am Montmartre oder in Manhatten, doch nun werden die Innenstädte zum Revier für die Eliten. Die Stadtränder werden zu No-Go-Areas.
Hartz-4 sichert das Überleben, aber es festigt auch die Versklavung.

Die Welt ist aus den Fugen. Grönland schmilzt, die Eisberge stürzen ins Meer und erhöhen den Meeresspiegel cm um cm. Doch der Thermofrost enthält CO2, und wenn dieser sich in die Athmosphäre entlädt, dann wird es um Meter gehen, solche Dämme sind nicht mehr zu bauen, jedenfalls nicht mehr für viele. Worüber auch immer wir reden, sei es Nahrung, Trinkwasser, Artensterben, Wohnen, Konsum, der Menschentraum Automobil: wir kommen immer zum selben Ergebnis: es reicht nicht für alle.

Wir müssen uns viel kritischer mit dem Medium Internet beschäftigen und damit umgehen. Es wird zum Mittel der Herrschaft und Kontrolle und letztlich auch zur Unterdrückung.
So sehr haben die geheimen Dienste alles unter Kontrolle, dass sie wie jetzt mit ein paar Wahlkampfkrümeln sich in den Staatsmedien auch noch als Samariter aufspielen und feiern lassen.
Als Praktikantin im Lobby-Bordell: Andrea Nahles

1.12.16
Wo war der Bruch, welches Ereignis führte dazu, dass aus einer unbedeutenden, harmlosen Spezies plötzlich eine Massenpopulation wurde, die es innerhalb weniger Generationen vollbrachte, die gesamte Erde zu vernichten, die Lebensgrundlagen zu zerstören und fast sämtliche Tier- und Pflanzenarten auszurotten?
Bis vor 200, ja sogar 100 Jahren bemerkten das Ökosystem Erde nicht viel von den Menschen und ihrem Treiben. Also müssten wir die letzten Jahrhunderte beleuchten um zu verstehen, wie es den Menschen gelang, die Erde in ihrer bisherigen Form zu zerstören. Dazu wäre zu klären, ob die Ereignisse tatsächlich aus "freiem" menschlichem Entschluss stattfanden, oder ob vielleicht der Mensch nur als Instrument einen höheren Willen ausführt. Natürlich rede ich nicht von Gott sondern von einem realem kausalem Zusammenhang. Aber ich habe keine Idee wer oder wie das sein könnte. Vielleicht ein Selbstzerstörungsmechanismus der Evoluton, der über die Zerstörung durch die Menschen eine neue Epoche der Erdgeschichte einleiten will? Oder womöglich sogar ein kosmischer Eingriff, der über den Menschen und seine destruktives Potential einen noch größeren Plan verfolgt? Aber das ist weit hergeholt. Bleiben wir vorerst auf der Erde.

Tatsächlich macht der Mensch sich in die Erdgeschichte erst durch seine ungeheure Vermehrung in den letzten 200 Jahren überhaupt bemerkbar. Schon die Römer und sicher auch schon andere Völker bis zu einigen Jahrtausenden zuvor (von denen wir nur wenig wissen) übten durch gewaltige Rodungen einen bemerkenswerten Einfluss aufs Klima und Ökosysteme aus. Doch erst durch die Moderne wurde "die Erde", soweit man sie als wahrnehmungsfähiges Individuum verstehen will, auf den Menschen aufmerksam. Der Ausstoß von Kohlendioxid vermehrte sich gewaltig und global. Die Auswirkungen spüren wir erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts in seinen Anfängen, inzwischen kann man davon ausgehen, dass selbst wenn der Ausstoß abrupt aufhören sollte, die Auswirkungen nicht mehr aufhaltbar sind und ein solches Ausmaß annehmen werden, dass bis etwa ins Jahr 2100 die Erde für Säugetiere nicht mehr bewohnbar sein wird.

Der Untergang der Menschheit und Säugetiere ist damit beschlossene Sache und nicht mehr aufhaltbar. Merkwürdig ist bisher, dass die Menschheit davon kaum Notiz zu nehmen scheint. Sie ist weiterhin damit beschäftigt, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, während in den Zentren der Forschung von außerirdischen Kolonien geträumt wird, revolutionären genetischen Entwicklungen oder einer planetaren Umsiedlung unserer Spezies. Abgesehen davon, dass es sich dabei ohnehin wohl nur um eine kaum zu verwirklichende Überschätzung der eigenen Fähigkeiten hält, bleibt unausgesprochen, dass es dabei nur um die Evakuierung der sogenannten Elite - der Reichsten - gehen soll. In geheimen, meist militärischen Laboren werden zu verschiedenen Zwecken die furchtbarsten Viren entwickelt und gezüchtet. Mal gehts um Krieg und Ausrottung des "Gegners", mal um die Reduzierung der Weltbevölkerung. Der neueste Schrei scheinen Viren zu sein, die nur bestimmte genetische "Rassen" angreifen, andere dagegen verschonen.

Die Geschichte ist ein Chaos aus Krieg, Intrigen, Leid und Unterdrückung. Die menschliche Zivilisation unterscheidet sich nur oberflächlich von der Evolution des Fressens und gefressen werdens. Schon die Römer haben Wälder gerodet in einem Ausmaß, das gigantisch war. Doch erst die Industriealisierung gab uns die Möglichkeit, wirklich gravierenden Einfluss auf den Planeten als Ökosystem zu nehmen. Die technischen Fortschritte ließen die Grenze überschreiten, die die Welt bisher jeder Spezies gesetzt hatte. Die Destruktivität, die wir bisher nur uns gegenseitig antaten - oder begrenzt auch regional der Erde - erreicht ein Ausmaß, das nicht nur die Zerstörung der Menschheit, sondern des gesamten Lebens auf der Erde ermöglicht.

Tatsächlich sieht es so aus, als werden nur noch wenige Generationen - wenn überhaupt - die Welt so erleben, wie sie seit Millionen Jahren besteht. Wir verwandeln die Erde in eine lebensfeindliche Hölle. Die größte Überlebenschance haben die Insekten, die bisher noch nie die Erde beherrschten. Die geringste Chance bleibt den Säugetieren, die schon jetzt zum großen Teil ausgestorben sind oder kurz davor stehen.

27.3.17
Im Kino zeigt Ihr uns Monster und Ungeheuer, doch die wahren Monster sind Menschen. Ich fürchte Eure polierten Waffen. Warum habt Ihr Arbeitskraft und Geld, Institute und Unis, investiert Eure ganze gewaltige Intelligenz und Macht nur zur Produktion immer gewaltigerer und brutalerer Vernichtungsmaschinen. Ihr rodet die Wälder und erstickt mit Müll und Gift die gewaltigen Meere. Ihr feinen Familienclans, Yale und Harvard Privilegierten, Militär-Akademien und Think-Tanks, ihr gebt Euch sogar gottesfürchtig und beschwört die Apokalypse als sei es ein Video-Spiel. Ihr hantiert mit Atom- und Wasserstoffbomben, habt die Welt mit Eurem Müll überzogen, die Büchse der Pandora geöffnet als sei sie ein Päckchen von Harrods. Herrschaft und Macht bestimmen Euren Wahnsinn. Völker sind für Euch nur Spielzeug in Eurem ungeheuer dummem Rassismus. Immer noch gelingt es Euch, die Menschen mit Brot und Spielen in Dummheit und gegenseitigen Fehden zu halten. Ihr Angelsachsen habt die Welt seit über 300 Jahren mit Eurem hochnäsigen, vornehmen Getue bluten lassen, Völker vergast, geschlachtet, zerfetzt.

Eure Kunst ist das Töten; bald direkt über die Tastatur, den Bildschirm oder die widerlich vulgären Drohnen: Eurem neuesten Spielzeug.

Doch wie konnte es nur so weit kommen, dass wir nun an der Schwelle der totalen Vernichtung unserer Zivilisation stehen? Wie fing es an, womit wurde es ausgelöst? War es die Dampfmaschine, die Elektrizität, die Atombombe oder erst die Digitalisierung der Moderne?
Die Geschichte der Menschheit wird bestimmt von Kriegen und Schlachten. Doch man kann diese Konstante nicht einfach herleiten aus dem darwinschen Fressen und gefressen werden. Denn in der Evolution ist die natürliche Nahrungskette nach "zivilisiertem" Empfinden zwar grausam, aber nicht kanibalisch. Wir blicken zurück auf eine Menschheitsgeschichte von einigen hunderttausend Jahren. Die Neanderthaler wurden wahrscheinlich durch eine Naturkatastrophe, einen gewaltigen Vulkanausbruch vor etwa 70 000 Jahren ausgerottet. Wie sähe die Welt wohl aus, wenn sie überlebt hätten? Wäre die Welt dann geteilt in zwei verschiedene menschliche Spezien? Interessant, doch es kam anders: der Homo Sapiens ist die einzig überlebende Menschenart. Schon die Definition ist ziemlich anmaßend, denn Weisheit ist nur bedingt zu erkennen in der Geschichte unserer Spezies.

Wir vergessen gern, dass wir "nur" Säugetiere, Trockennasenprimaten vom Zweig der Menschenaffen sind. In unserem Vernichtungsfeldzug gegen das Leben und das Ökosystem des Planeten schrecken wir nicht davor zurück, sogar unsere nächsten Verwandten wie Schimpansen, Gorillas oder Orang Utans erbarmungslos auszurotten.

Das Tempo der Vernichtung nimmt exponentiell zu, was uns nur noch wenig Zeit lässt. Hier liegt das Hauptproblem, vorausgesetzt, man räumt dem Erhalt oder besser der Rettung des gegenwärtigen Zustandes des plantetaren Ökosystems - einschließlich dem Erhalt der menschlichen Spezies - überhaupt Priorität ein. Leider sind inzwischen genug Informationen aus Top-Secret-Kreisen durchgesickert, um davon auszugehen, dass tatsächlich Wahnsinnige mit unbegrenzten Forschungsmitteln in geheimen wie bekannten Laboren der Überzeugung sind, die Evolution beherrschen zu können.

Wir leben in einer Zeit, die fast nur noch die urbane menschliche Gesellschaft als einzig nennenswerte Lebensart wahrnimmt, und Lebensräume ausserhalb dieser Käseglocke nur als Zuträger von Ressourcen und Nahrung. Die Rodung der Regenwälder und Dschungel, allein zum kurzfristigen Verbrauch von Tropenholz und getrieben von idiotischen ökonomischen Interessen, bedeutet neben der Ausrottung von unzähligen Tier- und Pflanzenarten auch die Vernichtung menschlicher "Naturvölker", die seit Jahrtausenden im Einklang mit ihrer Umgebung wie z.B. dem Regenwald leben, und den Zusatz "sapiens" tatsächlich verdient haben. Wird die Entwicklung nicht aufgehalten - worauf nichts hinweist - werden auch diese Menschen zur Ansiedlung an den Rändern städtischer Ballungsräume gezwungen werden.

An die Stelle der alten Wälder werden Monokulturen angepflanzt, deren ökologischen Folgen noch gar nicht völlig absehbar sind, jedoch zweifellos katastrophale Auswirkungen haben.
Da nicht nur die Rodung der Wälder exponentiell verläuft, sondern auch die digitale Vernetzung in Verbindung mit unabsehbaren Abhängigkeiten ebenso wie der Ressourcenverbrauch, die Polschmelze, das Bevölkerungswachstum, Verbrauch und Verschmutzung von Wasser, die Zunahme von Wetterkatastrophen und vor allem die fast schon religiöse Unantastbarkeit eines zerstörerischen, auf Gier und absurden Profit basierenden globalen Finanzsystems, das von den Regierungen beschützt und gefördert anstatt bekämpft wird (was den Schluss nahelegt, die Regierungen werden regiert).

Der Wahnsinn scheint unaufhaltsam. Sollten sich spätere Historiker tatsächlich mit unserer Epoche beschäfigen können, dann werden sie zu dem ebenso grotesken wie unglaublichen Schluss kommen, dass unsere Zivilisation zusammenbrach und unterging durch den festen Glauben an "Nichts". Zahlen auf Bildschirmen, Summen auf Auszügen, Bankkonten, Profite, Währungs- und Aktienkursen etc.
Im Grunde geht unsere Welt an einer Illusion zu Grunde. Natürlich ist es noch möglich, sich mit diesem "Geld" im begrenzten Maße Konsumgüter zu kaufen, überwiegend sinnloses Gerümpel, Plastikmüll und Statussymbole in Form von Autos, Yachten oder Immobilien, doch tatsächlich zu konsumieren ist nur ein Bruchteil der exponentiell wachsenden Finanzblase. Der Großteil existiert nur in der Religion der zur Wissenschaft erhobenen "Ökonomie".

Der krankhafte Materialismus unserer Zeit, die sinnlose Vergeudung von Arbeit und Ressourcen für die Produktion von bunt verpacktem Müll, die lächerlichen Statussymbole für die Profiteure des Systems des Shoppens, die krankhafte Ansammlung von "Dingen" veschiedenster Art, die Anhäufung von Kleidung, Schuhen, Elektrokram und anderen Konsumartikeln in den Industriestaaten ist zur Selbstverständlichkeit geworden.

In den armen Ländern des Süden drohen dieses Jahr wieder dürrebedinge Hungersnöte von ca. 100 Millionen Menschen in Ostafrika, während hier Lebensmittel im Müll verschwinden. Das kann man nicht mehr vernünftige Politik nennen, auch nicht internationale Zusammenarbeit. Das Gegenteil ist der Fall. Der Tod von Millionen interessiert uns nicht. Viele spenden und nehmen wirklich Anteil, auch die Regierungen werden ein paar Flugzeuge mit Mehl schicken, und die unvermeidlichen NGO´s werden sich überbieten mit herzzerreißenden Spendenaufrufen.

14.4.2017
Die Bestie Mensch ist arrogant und überschätzt in ihren Glas- und Marmorpalästen, Super-Laboren und mit gewaltigen technischen Fortschritten ihre tatsächliche Bedeutung. Auch der Mensch ist nur ein Teil der Natur, abhängig von seiner ökologischen Umgebung. Für die Erde und anderen Lebewesen sind wir eher Heuschrecken als Krone, auch wenn wir gegenwärtig an der Spitze der Nahrungskette stehen. Ein winziges Virus kann unserer Spezies ebenso zum Verhängnis werden wie unsere selbstgeschaffenen Massenvernichtungswaffen.

Natürlich verdienen auch die Deutschen keinen Heiligenschein. Wenn ich mir die Visagen und Reden von Typen wie Ludendorff, Hindenburg oder Wilhelm II. rein ziehe, vergeht mir der Appetit. Doch wenn man die neuere Geschichte betrachtet, ist es eine unglaubliche Farce, wie man die Deutschen zu den größten Verbrechern der Weltgeschichte gestempelt hat. Natürlich waren die 12 Jahre unter Hitler - und besonders die fünf Jahre des Krieges - ein gigantisches, epochales Verbrechen. Doch es waren Spanier, Portugiesen und besonders Engländer und Franzosen, die 500 Jahre die Welt mit brutalster Gewalt unterjocht haben, ganze Völker ausrotteten und sich in ihrem unglaublichem Rassismus als gottähnliche Wesen gegenüber den Völkern der Welt aufführten. London verstand sich als Hauptstadt der Welt, ebenso wie Paris. Sie pressten die Kontinente aus, vernichteten, beraubten und versklavten Völker, während sie ihren erbeuteten Reichtum zu Hause in Puderdosen, Porzelansammlungen, Protzpaläste, eben in sog. "Lebensstil"  verwandelten. Den ließen sie natürlich nur einer der Minderheit ihrer Aristrokaten zu Gute kommen, während die Massen, auch in den Kolonialmächten, im Herzen der Bestien wie Madrid, London, Paris oder Berlin, kaum genug zu essen bekam und in Lohnsklaverei ihr kurzes Leben ausbrannte.

Es ist ein Hohn, wenn diese rassistischen Lockenwickler nun seit Jahrzehnten die Geschichte umschreiben, und allein die Deutschen als Mordbuben und Massenmörder anprangern, während sie sich selbst tatsächlich für unschuldige Lämmer halten, die Menschenrechten und Demokratie verpflichtet sind. Tatsächlich sind sie keinen Deut besser und - ich sage das in größtem Respekt vor den Opfern des Nazi-Terrors - brachten noch viel größeres Leid und Unheil über die Erde, und sie taten es über Jahrhunderte.

Ich glaube keine Sekunde, dass der rassistische Churchill ein Bündnis mit Hitler aus moralischen Gründen abgelehnt hat, wie es die Engländer so gerne behaupten. Natürlich kannte er "Mein Kampf" und die Ideen und Pläne Hitlers so genau wie der britische Geheimdienst, und es war ihm klar, dass so ein Bündnis das britische Weltreich zumindest noch für eine Weile stabilisiert hätte. Über Jahrhunderte haben die Briten den Europäischen Kontinent wo immer sie konnten in Krieg und Hunger getrieben. Sie ließen keine Gelegenheit aus, Frieden und Einheit auf dem Kontinent zu verhindern. Ein Bündnis mit den rassisch minderwertigen Deutschen wäre für die britische Aristrokatie unvorstellbar gewesen, genauso hätten sie die Welt mit Schimpansen oder Schwarzen teilen können. Die wirklichen Verbrechen der Neuzeit hatten ihre Heimat in London.

Doch wie leben in einem Land, in dem Rettungsdienste täglich verweste Leichen aus Wohnungen bergen? Leichen von Menschen, die einfach vergessen wurden von ihren Familien und Nachbarn, meist weil sie alt und damit nicht mehr ernst genommen wurden. Alte Menschen erfahren hier keine Achtung - außer natürlich wenn sie Geld haben, im Gegenteil werden sie ausgegrenzt, in Pflegeheime abgeschoben oder eben irgendwann in ihren Wohnungen vergessen. So eine widerliche abstoßende, falsche Welt. Der Bund feiert 60 Millarden Mehreinnahmen im laufenden Jahr, Export und Wirtschaft boomen, doch davon kommt kein Cent bei Bedürftigen an. Die Renten sind peinlich niedrig und werden immer weiter gekürzt. Bezahlbare Wohnungen sind de facto nicht mehr zu bekommen, erst recht nicht in Innenstädten und zunehmend auch nicht mehr auf dem Land. Selbst das Wasser wird privatisiert und all dieser Schwachsinn wird uns als notwendig, alternativlos und ökonomische Konsequenz der Globalisierung vorgebetet.

Es wird Zeit, dass umgedacht und die Erde neu verteilt wird. So wie jedes Eichhörnchen ein Erdloch, jeder Vogel ein Nest und jeder Fisch einen Platz im Wasser hat, so hat jeder Mensch das Recht auf eine Hütte, einen Krug Wasser und Früchte der Natur. Wer ihm dieses Recht verwehrt, missbraucht seine Macht und pervertiert die Gesetze des Seins. Es wird Zeit, den Fernseher auszuschalten, und die uralten Weisheiten der Völker wieder zu entdecken.

Let´s make dreams true