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Donnerstag, 16. Februar 2012

Was weint Scheich Nasser?

Die Tränen des Saudi-Scheichs Nasser al-Omar:
"Die Gemeinschaft der Muslime diskutiert nicht mit Atheisten, sie tötet sie"

Keine Sorge, liebe Brüder (+ Schwestern), der Prediger weint nicht um die Opfer seiner Hetze und seines menschenverachtenden Wahns, es ist auch kein Anflug von Reue oder Zweifel in die Unfehlbarkeit seines eigenen Glaubenswächter-Terrors. Er weint auch nicht um die Opfer von Kriegen, Hungersnöten oder anderer Katastrophen. Er weint über die "Beleidigung" seines Propheten und die Verneinung Gottes. Dann ist es ja gut, könnte man meinen, Gottseidank ist nichts passiert. Doch weit gefehlt. Es sind giftige Tränen, die sich wie Alien-Säure durch die gleichgeschalteten Hirne seiner blutdürstigen Jünger fressen.
Hamza Kashgari.Auch sein Blut soll fließen durch die Hände bitterböser Religionsdeppen 



Kashgaris Geburtstags-Tweets: 

Am letzten Samstag, einen Tag vor dem Geburtstag Muhamads - in vielen islamischen Ländern gesetzlicher Feiertag - philosophierte Kashgari auf Twitter folgende Tweets, die es wert sind, groß gedruckt zu werden:

Tweet Nummer 1: 

„An deinem Geburtstag werde ich sagen, dass ich den Revolutionär in dir liebte, der mich immer inspirierte. Aber ich mag den Heiligenschein nicht. Ich bete dich nicht an.“

Tweet Nummer 2: 

„An deinem Geburtstag sehe ich dich, wohin immer ich mich wende. Ich werde sagen, dass ich Dinge an dir liebte, Dinge hasste und viele andere Dinge nicht verstand.“


Tweet Nummer 3:
 „An deinem Geburtstag werde ich mich nicht vor dir verbeugen, nicht deine Hand küssen. Ich werde sie schütteln wie ein Ebenbürtiger und dich so anlächeln wie du mich anlächelst. Und ich werde mit dir nur so sprechen wie mit einem Freund...Mehr nicht.“






 Hamza Kashgari´s Leben ist wohl kaum mehr zu retten. Die wahhabitische Mord- und Totschlag-Vereinigung hat ihn inzwischen von Malaysia nach Gaudi-Arabien verschleppt. Die Gemeinschaft der Rechtgläubigen schreit wieder mal nach Blut, diesmal nach dem eines eigenen Bruders, der die obigen, sehr interessanten und diskussionswürdigen Gedanken geäußert hat. Ein schwerer Verstoß gegen das islamische Verbot jedes religionswissenschaftlichen Diskurses in eigener Sache. Da half auch löschen und entschuldigen nichts mehr. Hamza warf sich sofort in den Staub und bereute unter dem Beten des Islamischen Glaubensbekenntnisses diese unterwürfige Entschuldigung, in der er mehrfach den allmächtigen Gott um Verzeihung bittet und sich zum Siegel der Propheten Mohamed bekennt:
Vergeblicher Widerruf: "ich bereue...ich bitte um Vergebung...ich bekenne, es gibt keinen Gott außer Allah und Mhmd ist sein Prophet"

Doch auch dieser Widerruf, und selbst seine Flucht nach Malaysia waren zu spät und vergeblich; das wahhabitische Establishment hatte sich längst 10-tausendfach auf den intellektuellen Abweichler eingeschossen, der wohl schon zuvor als frei Denkender aufgefallen war. Ein Exempel wird statuiert, gegen jede arabisch-jugendliche, intellektuell-frühlingshafte geistige Regung. Denn intellektuelle und wahhabitische Rechtschaffenheit schließen sich aus. Wer nicht mehr überzeugt ist von der Unfehlbarkeit der bärtigen Tyrannen, der soll eingeschüchtert oder liquidiert werden. Wieder mal empört sich massenhaft diese sitten- und lynchgeile Gemeinde der generalsstabsmäßig mobilisierten Freitagsbeter.

Doch sollten wir uns nicht irren: dieser Terror gilt Allen, die ihr Hirn nicht bedingungslos in die wahhabitische Wüstentonne kloppen.

Darum weine ich heute auch: um diesen bedauernswerten jungen Denker, und um jeden verletzten oder getöteten Navy-Seal, KSK, GSG, IDF und sonstigen Soldaten, der uns, hoffentlich, vor diesen blutrünstigen unbarmherzigen Lynch- und Terror-Regimen schützt.


          Der Terror geht weiter...