respect existence or expept resistance

Enjoy Capitalism

Enjoy Capitalism

Freitag, 11. November 2016

Rette sich vorm Internet wer kann


Das Internet als Waffe totalitärer Herrschaft!



Endlich sicher!


"Rettet die Netzneutralität?"

lautet ein berechtigter Aufruf der Piraten. "GB-Überholspuren" für große Internetfirmen, KB-Standstreifen für den Rest. So soll die Zukunft aussehen nach den Regierungsplänen im Rahmen der Zähmung und "Konvertierung" des Internets.
Natürlich ist es korrekt, gegen dieses Zwei-Klassen-Netz zu protestieren. Deutschland steht im EU-Vergleich ohnehin schon sehr armselig da, was Verfügbarkeit von Datenmenge und Tempo betrifft. In kaum einem europäischen Land sind die Telecom-Konzerne so dreist in der Abzocke ihrer Kunden wie in Deutschland. Und nun soll auch noch der Geldbeutel entscheiden, wie schnell wir im Netz unterwegs sein dürfen.

Doch leider ist nicht mehr viel zu retten und diese Frage nur ein Detail in einem längst verlorenen Kampf. Viele glauben, das Internet sei ein noch relativ freier Raum, manche bluffen und reden gar von "Neuland".Immer noch sei das Internet "frei" und zu unberechenbar und damit ein Störfaktor, nicht nur bei der Gleichschaltung der Massen und Wirksamkeit von Kriegspropaganda, auch fördere es angeblich eine einseitige, nur sich selbst bestätigende Information (und natürlich nutzen es die allgegenwärtigen Terroristen). Der NSA-Skandal hatte z.B. in Deutschland den paradoxen Effekt, dass der BND die Überwachung des Netzes nun selbst in massivstem Ausmaß ausdehnt, nicht etwa Bemühungen, "Freiheit und Sicherheit" der Bürger zu schützen.

"Die wilden Jahre" des Internets sind längst vorbei. Zwar nutzt inzwischen fast jeder Erdenbürger das Netz, doch wozu? Inzwischen kann man Menschen isolieren und ihrer sozialen Kontakte berauben, allein indem man deren Facebook-Konten sperrt und später womöglich noch die Kontaktlisten aus deren Handys löscht. Wer kennt denn noch die Telefon-Nummern seiner "Freunde" und Kontakte? Und wer hat heute noch ein Notizbuch mit Namen und Adressen?

Wenn NSA und Konsorten im selbsterklärten Notfall in ihre Trickkiste greifen, dann wird das Internet zur Waffe gegen Individuen wie Gruppen oder ganze Nationen. Denn während der Einzelne nichts über das Internet weiß, weiß das Internet alles über den Einzelnen. Während virtuell die Vielfalt immer größer zu werden scheint, wird die reale Freiheit immer weiter eingeschränkt.

Neulich lief noch mal "Staatsfeind Nr. 1" im TV - der Film ist bald 20 Jahre alt, eine Ewigkeit in der Computertechnik. Welche Möglichkeiten gibt es dann erst heute oder in 10 Jahren?

Wir schreiben viel im Internet; darüber was sich ändern muss, was skandalös ist, was nicht sein dürfte, was wir verhindern müssen etc. Manche hoffen sogar auf revolutionäre Veränderungen mit Hilfe des Internets. Tatsächlich sitzen die üblichen Verdächtigen längst an den Hebeln des Netzes und sind dabei, es unter totale Kontrolle zu bringen. Die arabischen "FB-Revolutionen" bestätigen eher den Verdacht, dass es sich um vom Ausland gelenkte Manöver einer neuen Kriegstechnik des virtuell gelenkten Militärputsches handelte.


Die Deutschen lehnen in deutlicher Mehrheit bisher trotz aller Propaganda Krieg und Kriegsteilnahme ab. Damit sich das ändert, wird das Land zunehmend aggressiver und skrupelloser militarisiert.
Freie Räume darf es da nicht geben, und selbst die privaten und gesetzlich geschützten Nieschen müssen erschlossen werden, denn da verstecken sich bekanntlich die allgegenwärtigen Terroristen. Weder Rede- noch Meinungsfreiheit haben so im Internet langfristig eine Chance. Völker oder Nationen die sich auflehnen, Handelsabkommen ablehnen oder gar zum Regime-Change auserkoren sind, müssen mit Angriffen auf ihre Infrastrukur vom Elektrizitätswerk bis zum Krankenhaus, von Verkehr und Transport bis zur Wasser- und Nahrungsversorgung rechnen. Die Kriegspropaganda gibt es gratis dazu, die "vierte Gewalt" geht im Virtuellen verloren und unter. Und das, wie schon die Massenmorde mittels Drohnen, ohne nur einen Fuß in betroffene Länder und Regionen zu setzen.

Jeder kennt den Aufwand, der inzwischen nötig ist, um auf einer Seite einen simplen Kommentar zu hinterlassen: Registrieren, womöglich mit Adresse und Geburtsdatum, Antwort abwarten, E-Mail-Adresse bestätigen, einloggen, das Ganze sowieso für Monate nachverfolgbar anhand der IP-Adresse und/oder anderer Metadaten, und nach all dem Aufwand heißt es inzwischen immer öfter: "Ihr Beitrag wird vor der Freistellung moderiert."
Will mir jemand das noch als "frei" verkaufen? Und wenn man bei einer relativ großen Zeitung kommentiert, wird inzwischen selbst die leiseste Kritik/Abweichung zensiert - also schlicht nicht freigegeben - man ist immer öfter der Feigheit, Dummheit oder Arroganz eines Volontärs ausgeliefert, und dieser wiederum den Befehlsketten eines seiner Kontrollfunktion beraubten Journalismus des voreiligen Gehorsams.

Bei diesem Kontroll- und Überwachungswahnsinn noch von Freiheit zu sprechen ist eine Kriegserklärung an den gesunden Menschenverstand. "Rettet die Netzneutralität" hört sich gut an; wahrer wäre: "Rette sich wer kann - vorm Internet."

Und es geht bekanntlich immer noch schlimmer als man denkt: Nun wird auch die private Kommunikation und die Diskussion in Gruppen und Foren nicht nur noch totaler überwacht sondern auch strafrechtlich sanktioniert, also auch nicht öffentliche Äußerungen. Natürlich machen auch die sog. "Linken" fleißig mit, wenn es z.B. um die Verfolgung von "Hasspropaganda" oder "rassistischer" Posts geht. Längst kann man mit zwei Mausklicks andere User denunzieren als angebliche Nazis, Verletzer der Menschenwürde, Rassisten oder "radikale Fremdenfeinde". Erfahrungsgemäß fallen zum nicht geringen Teil dann Nachbarn, die auf dem Balkon rauchen oder deren Baum über den Gartenzaun reicht, solchen Verleumdungs-Aufrufen als erste zum Opfer. Die Behörden richten schamlos Telefonnummern und Adressen ein, wo der couragierte Bürger, natürlich auch anonym, Äußerungen von Abweichlern denunzieren kann.

Tatsächlich gab es im Sommer 2016 länderübergreifende Polizei-Großaktionen, in denen bis zu 60 Wohnungen gleichzeitig durchsucht wurden - nein, nicht wegen Raub, Menschenhandel, organisierter Kriminalität oder der inzwischen allgegenwärtigen Korruption - nein, wegen "Hetzerischer" Kommentare in geschlossenen FB-Gruppen.
Während sich die Internetgemeinde so selbst als Totengräber der Meinungsfreiheit instrumentalisieren lässt und betont wird, dass die Katzenfoto-Sammler natürlich nichts zu befürchten haben, organisiert die Staatsgewalt mit Hochdruck die totale Kontrolle und strafrechtliche Verfolgung von Äußerungen im Netz. Nicht wenige Zeitgenossen sind so begeistert davon und dabei, dass sie ihre "Freunde" mittels entsprechender Programme auf der Suche nach "Likes" und "Gefällt mir-Klicks an falscher Stelle" ausspionieren.

Immer mit dem Totschlagargument, fiese Rassisten und böse Nazis jagen und fangen zu wollen nein zu müssen - pathetisch wird noch eine moralische Verpflichtung konstruiert - etabliert sich eine Denunzier-Kultur, an der in Deutschland nur das Medium neu ist. Passend zur Aufgabe der militärischen Zurückhaltung, wie offiziell beim NATO-Gipfel in Warschau verkündet (durch die Ausdehnung der NATO rückt die russische Grenze provokativ und bedrohlich näher), wird auch innenpolitisch immer skrupelloser aufgerüstet und aufgeräumt.

Die Weichen stehen auf (Bürger-)Krieg, das soziale Klima kühlt sich ab und die sich aufmüpfig kriegsunwillig zeigende Zivilgesellschaft durch Sozialabbau und selbst verursachten Terror zwangsmilitarisiert. Natürlich gehört auch die Masseneinwanderung aus den von unserer Politik, Wirtschaft und Waffen zerstörten oder destabilisierten Ländern zum Maßnahmen-Katalog der Entsolidarisierung; wer ist wirklich so naiv zu glauben, dass jemals Barmherzigkeit und Mitgefühl die Entscheidungen im Kanzleramt bestimmt hätten.

Wer heute noch das Grundgesetz zitiert, macht sich bestenfalls als "Idealist" lächerlich, kann aber auch ganz schnell als "AFD-Versteher" gebrandmarkt und ausgegrenzt werden.
Ob das Grundgesetz bald entweder offiziell außer Kraft gesetzt wird, oder im Dschungel der "Gesetze" von EU-Lobbyisten und Kartell-Gerichten einfach überfahren und verloren gehen wird - so wie die Völker ihren Regierungen und der EU-Administration zunehmend verloren gehen - das wird ohnehin nur noch eine Anmerkung in der Retotalisierung Deutschlands sein. Alternativlos, wie die im Neuland so herzzerreißend verlorgene Chef-Marionette Merkel sagen würde.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen