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Freitag, 17. November 2017

Die Logik der Psychopathen

Das 9 11 der Franzosen


Rückblick - Heute vor drei Jahren:
Die Anschläge von Paris - Ein Erfolg für den totalen Krieg



Massaker in Paris

und die Wüste bebt 

Die Toten von Paris waren noch nicht beerdigt, da waren es bereits der französische Rechtsstaat und jede Hoffnung auf Frieden. Die Nachrichten aus Paris wurden blitzschnell und professionell von großen Filmstudios so perfekt durchinszeniert, als hätte es eine kollektive Vorahnung gegeben. Von den Opfern gab es in den Medien ebenso wenig wie von den gejagten und kurz darauf getöteten Tätern zu sehen. Trotzdem konnten die Medien eine perfekte Vorstellung von leicht verletzten Opfern, verängstigten Passanten und hysterisch in Telefone weinenden Zeugen abliefern. Aufmerksame Zuschauer wollen sogar Protagonisten entdeckt haben, die schon bei anderen Anschlägen vor Ort waren.

Wie auch immer sie zustande kamen, wurden die Anschläge perfekt instrumentalisiert zur Durchsetzung radikaler Interessen: Mehr Polizei, noch mehr grenzüberschreitende Überwachung, Aussetzung von Grund- und Freiheitsrechten, und vor allem noch mehr Kriegseinsätze: was zuvor noch umstritten und politisch nur schwer durchzusetzen schien: das Volk, soweit es in den Medien vorkommt, scheint förmlich zu schreien nach dem totalen Überwachungs-Staat, reagiert verängstigt und mit einer von den Medien unterstützten Sicherheitspsychose. Vergleichbar mit der Gehirnwäsche der Jihaadisten, die wahlloses Töten als Gehorsam gegenüber eines barmherzigen Gottes verstehen, wird in Politik und Medien nicht etwa Besonnenheit und ein Ausweg aus der Gewaltspirale beschworen, sondern Rache und noch massiveres, brutaleres Bomben und Töten. Die unschuldigen Menschen, ob in Paris, Bagdad, Berlin oder Libyen, müssen diese Gewaltlogik der vom Krieg lebenden Psychopathen ausbaden. 

Der französische Präsident verhängte unwidersprochen den Ausnahmezustand, hob die verfassungsmäßigen Reche damit auf und erklärte den Krieg - als führe Frankreich nicht schon seit Jahren (um nicht zu sagen seit Jahrhunderten) einen brutalen Angriffskrieg, in dem Massaker wie die vom Freitag für die Bewohner vieler arabischer Metropolen längst zum Alltag geworden sind.
Schon Stunden nach den Anschlägen bombardieren französische Flugzeuge "Stellungen des IS", dessen Führung sich bis dato übrigens nicht zu den Anschlägen bekannt hatte, was jedoch keinen zu interessieren schien. Ebenso wenig interessierte, wie viele Unschuldige bei diesen "Vergeltungs-Schlägen" getötet wurden. Bald sollte die NATO folgen - die Medien wollten den "Bündnisfall" förmlich herbei schreiben, so als bräuchte Frankreich militärische Hilfe zur Verteidigung. Was wir wirklich brauchen, wäre die Spirale der Gewalt und des Mordens endlich zu durchbrechen, aber davon entfernen wir uns immer weiter. Das wahllose Töten geht um jeden Preis weiter, das Schlachtfeld wird auf Westeuropa erweitert. Daneben noch die Chance, den Russen die Initiative in Syrien wieder zu entreißen, war für die vom Krieg lebenden Eliten zu verlockend. 
Man baut erfolgreich auf Vergeßlichkeit und inszeniert sich als harmloses, vom Terror überraschtes Opfer, das sich nun endlich und erstmals Gedanken über Aufrüstung von Polizei, Militär und Geheimdiensten machen muss.
Nebenbei wird erfolgreich die Angst vor Flüchtlingen geschürt.
Gäb es keinen Terror, man müsste ihn erfinden