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Mittwoch, 1. Mai 2013

Kanacke mit Anwalt - Der Stern, Bushido und die Mafia

  Bushido hat Partner artfremden Blutes. 

Ist der Stern noch zu retten?

 
Heft 17 vom 18.4.2013 - muss man nicht gelesen haben

...leitartikelt der Stern auf dem Titel, und schielt dabei offensichtlich aufs  Taschengeld einer marginalisierten Generation. Doch nach der Lektüre bleiben von der groß angekündigten "Wahrheit" über den Popstar und seiner Freunde Kriminalität außer lauwarmer Show und schwer konvertierbarem Bizz kaum mehr übrig als offene Fragen. 

Im Text schmilzt die groß angekündigte Camorra zum Hartz-4-gestützten Familienclan palästinensisch-libanesischer Herkunft mit krimineller Energie, der sich mal, so der Höhepunkt der brillanten Recherche, vergeblich um den Erwerb einer Schusswaffe bemüht haben soll.

Wer von der Mafia redet, sollte nicht über die perfekt organisierten Russland-, Balkan- u.a. Routen,
über organisierten Menschen-, Drogen und Waffenhandel, über die Kontrolle über die Prostitution fast in ganz Europa, und nicht über Staatsanwalt Falcone schweigen, der es mit ihr aufnahm, und zu seiner Beseitigung ein ganzer Autobahnabschnitt gesprengt wurde. So darf man selbstverständlich erwarten - doch darüber findet sich im Leitartikel des Stern kein Wort. Dieser Aufmacher ist sowohl ein schlechter Witz mit rassistischem Unterton, der die Abu Chakrs wie selbstverständlich in Sippenhaft nimmt, und eine gefährliche Verharmlosung der wahren Mafia. 

Giovanni Falcone


"Stern" endlich auch Knabe im Ersguterjunge-Chor? 

Dabei kennen wir doch einige Global Player, die den Vergleich nicht scheuen müssten, doch über die schweigt der Stern sich lieber aus. Die brauchen keine Bambies, sowas verleihen sie selbst - international und im Dutzend - oder kaufen gleich Hollywood, die saudische oder qatar´sche Prinzengarde, die Bürgerkriege entfacht und anheizt, Regime-changes durchführt, Waffen tonnenweise verschiebt, ganze Völker in Kriege stürzt, das globale Satellitenprogramm bestimmt, dabei mindestens so gut wie Bushido aussieht und um einige Klassen besser, höher und globaler integriert ist.

Der Stern-Titel (pietätvoll um eine Woche verschoben wegen des Todes der Mutter des Muster-Mafioso) schwafelt - wobei er rassistische Klischees offen bedient  - von muskelbepakten Arabern ("Beruf: Angstmacher") die die Hauptstadt aufmischen und deutsche Polizeiuniformen en masse in pippi-durchtränkten Textilmüll verwandeln. Da hätte ich doch ganz andere Vorschläge, wenn es um 100-tausendfach ihrer Funktion beraubter Gedärme geht:
 

Wo sich Angst noch lohnt: Muskuliert und echt zum Pissen - also einige Nummern zu groß für unsern kleinen Stern - Hamad bin Chalifa Al Thani von Quatar/Qatar/Katar


Nur an einer Stelle wird es etwas interessant: Bushido soll Mieter-Siedlungen aufgekauft haben in Ostdeutschland und nun die Mieter abziehen, sonst aber keine weiteren Infos. Dies wäre eine intensivere Recherche wert gewesen, hätte der Stern Bushido wirklich auch nur ein Haar krümmen wollen. Tatsächlich gehts nur um Werbung für Bushido.

Die ganze Story ist ein Bluff und wie dämlich muss man sein - und was bliebe von ihr wenn seine Freunde von Guttenbachs o.ä. hießen - aber wahrscheinlich stammt der Artikel eh von Anis selbst, zumindest erinnert er stark an seine sonstigen Texte. Vielleicht hat er mit seinem Abu Chakr Clan inzwischen den Stern samt Verlag mittels böser Blicke eines muskelbepackten Arabers übernommen. Inzwischen ist ja nichts mehr unmöglich, wenn - wie der Stern beklagt - selbst die Kanaken sich schon guter Anwälte bedienen.
Etwa so stellt uns der Stern die Mafia vor, wobei die Tasche natürlich einem Araber gehört